„Das globale Team“ als Leitgedanke

Regensburg. Die Glasrotunde im Gewerbepark Regensburg (Zugang C 30) wird zur Galerie: Vom 10. November bis 9. Dezember präsentieren die Automotive-Gruppe AVL Software and Functions GmbH und das Institut für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung der Universität Regensburg im öffentlichen Rahmen eine ungewöhnliche Ausstellung: Studierende visualisieren Themen und Technologien eines Think-Tanks. Funktioniert das?

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Im Rahmen der Reihe „Kunst trifft Technik“ arbeiten die ungleichen Partner bereits im achten Jahr zusammen. Künstlerische Arbeiten, die sich heuer um das Leitthema „Das globale Team – ein weltweites Miteinander“ drehen, werden zunächst von der AVL-Geschäftsführung in Regensburg - Anton Angermeier und Dr. Georg Schwab - bei einer internen Vernissage vorgestellt. Danach steht die Ausstellung in Kooperation mit dem Gewerbepark-Management dem breiten Publikum offen. Vom 10. November bis zum 9. Dezember sind nicht nur die rund 6000 Beschäftigten der 380 Unternehmen am Standort, sondern auch kunstinteressierte Besucher aus der Region zum kostenlosen Rundgang eingeladen.

Der Projektleiter zur spannenden Idee: „Jahr für Jahr treten neue Studierende in unsere Zusammenarbeit ein und regelmäßig beweisen die Ergebnisse, dass dieser Austausch eine anregende Quelle für bisher ungesehene Bilder sein kann“, so Josef Mittlmeier (Universität Regensburg). „Am Anfang stand der Gedanke, dass auch die innovative Kraft der Konstrukteure und Ingenieure jenseits der pragmatischen Herausforderungen des Tagesgeschäfts verbindende Utopien braucht.“

Es bietet sich an, 2018 die „grenzenlose“ Teamarbeit in den Fokus zu rücken, da bei der AVL Software and Functions GmbH mit rund 500 qualifizierten Arbeitsplätzen allein im Gewerbepark täglich Menschen aus vielen Nationen und Konfessionen miteinander Lösungen für die Welt von morgen entwickeln. „Ganz in diesem Sinne setzen die Arbeiten - Acryl, Öl, digitale Malerei - auch skeptische und kritische Töne, bedenken die Ambivalenz der Globalisierung, illustrieren aber auch auf überraschende Weise die Hoffnungen, die sich daran knüpfen. Schließlich werden wir für viele weltweite Probleme nicht nur politische, sondern auch technische Lösungen brauchen“, so die Initiatoren.

Über allem steht also die Überzeugung, dass intelligente Innovation nach allen Seiten gedacht werden muss – nicht nur in technischer Hinsicht. Die Gemeinschaft aller Menschen berge, argumentiert Mittlmeier, sowohl Konflikte als auch Chancen in globalen Dimensionen. „Erst, wenn es uns gelingt, Potentiale miteinander konstruktiv zu entwickeln, werden wir eine Zukunft finden, die es wert ist, gelebt zu werden. Unsere Welt ist klein geworden. Wir müssen sie schützen und teilen.“

Alle Mitwirkenden in Regensburg sind offen für diesen Ansatz. Wenn das Bonmot Andy Warhols stimme, dass „die Warenhäuser Museen werden und die Museen Warenhäuser“, dann finde die Präsentation der Studierenden des Instituts für Bildende Kunst und Ästhetische Erziehung im richtigen Rahmen statt, begründet Mittlmeier die Wahl des Schauplatzes: „Mit der Rotunde als Portal zum frequentierten Standort für Dienstleistung sowie Forschung & Entwicklung etabliert sich ein Ausstellungsort, an dem der Dialog über kreative Ausdrucksformen ohne die üblichen Barrieren auf angenehme Weise möglich wird.“

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