Kontrollaktionen zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität

Am Samstag, 10.11.2018 fanden im Rahmen der Kooperationsvereinbarung zwischen Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland Pfalz im gesamten Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz verstärkte Kontrollen zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität statt. Besonders die Wohnungseinbruchskriminalität stand dabei im Fokus der Fahnder.

{module Anzeige (Kreis Regensburg)}

 

Einbrüche haben für Opfer oft weitreichende Folgen. Während die materiellen Schäden für die Betroffenen einerseits unterschiedliche Ausmaße haben können, sind es vor allem psychische „Narben" und Ängste die den Opfern nach einem Einbruch bleiben. Auch wenn die Oberpfälzer Polizei 2017 eine starke Senkung der Wohnungseinbrüche erzielen und verzeichnen konnte, bleibt der Kampf gegen Wohnungseinbrecher ein priorisiertes Ziel. 

Zwischen 15:00 Uhr und 21:00 Uhr kontrollierten über 160 Einsatzkräfte aus der Oberpfalz und von der Bayerischen Bereitschaftspolizei 643 Personen und 406 Fahrzeuge. Im Ergebnis konnte zwar kein Wohnungseinbrecher auf frischer Tat festgenommen werden, dennoch konnten aber drei Festnahmen im Zusammenhang mit anderen Taten getätigt werden. Unter ihnen befand sich ein mit Haftbefehl gesuchter Dieb.

Die anderen tatverdächtigen Personen sehen sich mit strafrechtlichen Ermittlungsverfahren, beispielsweise wegen Verstößen nach dem Waffengesetz, konfrontiert. Sichergestellt wurden unter anderem Anscheinswaffen und Ausweise, die nicht zu der betroffenen Person gehörten. Drei Personen waren zudem ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs. Bei zwei Fahrzeuglenkern ergaben sich Anzeichen für Fahrten unter Betäubungsmitteleinfluss. Entsprechende Ermittlungsverfahren wurden eingeleitet und Blutentnahmen durchgeführt. Zu den überprüften Fahrzeugen zählen neben sogenannten Kleintransportern und Pkw auch sieben Lkw.

 

Polizeiliche Erfahrungen zu Haus- und Wohnungseinbrüchen:

Wohnungseinbrecher nutzen erfahrungsgemäß günstig, weil dunkel oder abgewandt, gelegene Fenster oder Türen, um diese aufzubrechen. Dazu nähern sie sich bevorzugt über rückwärtige Bereiche z.B. den Garten oder die Terrasse an die Einbruchsobjekte an und nutzen dabei in der Regel die Abwesenheit der Bewohner.

Potentielle Tatobjekte werden vorher ausspioniert z. B. durch Auskundschaften der Umgebung, Kontrollanrufe oder Sturmklingeln kurz vor dem Einbruch, um herauszufinden, ob sich jemand in der Wohnung bzw. im Haus aufhält. Vereinzelt kommt es auch zu einer persönlichen Kontaktaufnahme mit den späteren Opfern. So wird z. B. unter einem Vorwand an der Türe geklingelt (Betteln, Bitte um ein Glas Wasser etc.), um zu sehen, ob ein ungestörter Einbruch möglich ist.

 

Polizeiliche Tipps:

Sorgen Sie für Helligkeit im Umfeld ihres Hauses bzw. ihrer Wohnung z.B. durch Installieren eines Bewegungsmelders Fenster, Balkon- und Terrassentüren auch bei kurzer Abwesenheit immer verschließen. Vorsicht: „Gekippte Fenster sind offene Fenster." Rollläden nur zur Nachtzeit geschlossen halten, um nicht tagsüber Abwesenheit zu signalisieren. Dies kann durch den Einsatz von Zeitschaltuhren oder durch Nachbarn/Angehörige erreicht werden Bei längerer Abwesenheit Hinweise auf Leerstand vermeiden z.B. überquellender Briefkasten, entsprechende Mitteilung auf dem Anrufbeantworter, zugezogene Gardinen etc.
Bewusst auf verdächtige Personen und Fahrzeuge im Umfeld achten; evtl. auch Kfz-Kennzeichen, Marke und Fahrzeugtyp sowie Beschreibungen zu Personen notieren. Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern. Doch fast immer gibt es Nachbarn, die einander helfen können. Nach den Erkenntnissen der Polizei trägt die Nachbarschaftshilfe entscheidend zur Verhinderung von Einbrüchen bei
Sollten Sie Zeuge eines Einbruches werden, verständigen Sie sofort über die polizeiliche Notrufnummer: 110 die Polizei. Generell gilt: Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig anrufen.

Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen:

Darüber hinaus verfügen die Kriminalpolizeiinspektionen Regensburg, Amberg und Weiden über speziell ausgebildete Fachberater, bei denen man sich u. a. zum Thema Einbruchschutz beraten lassen kann. Die Beamten kommen auf Wunsch auch vor Ort und geben kostenlos Tipps, wie man die Sicherheit in seinem Haus bzw. seiner Wohnung verbessern kann. Ihre Erreichbarkeit erhält man über die örtlich zuständige Polizeiinspektion. Wie man sein Hab und Gut wirksam vor Einbrechern schützt, findet man auch im Internet unter: www.k-einbruch.de oder www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl-und-einbruch/einbruchsdiebstahl

Hasenpest: Letzter Patient entlassen.
Senior aus Cham taucht in Rheinland-Pfalz auf.