Hammerseefest in Bodenwöhr 2015

Bild: (c) Rainer Sturm, pixelio.de -  Im Sommer – und insbesondere beim Urlaub am Meer – kommt regelmäßig vielen eine sportliche Betätigung in den Sinn, die zu Unrecht vielfach als ein vergnüglicher Freizeitspaß abqualifiziert wird. Dabei ist Beachvolleyball eine ernst zu nehmende, ausgesprochen anspruchsvolle Sportart, mit der sich zudem gut abnehmen lässt. Denn die Bewegung auf Sand fordert den Körper erheblich mehr als auf festem Boden. Insgesamt wird Beachvolleyball so zu einem sehr effektiven Ganzkörpertraining, bei dem der Spaßfaktor auf keinen Fall zu kurz kommt.

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In Deutschland hat die – wie sollte es auch anders sein – ursprünglich von den Amerikanern im sonnigen Kalifornien erfundene Strand-Sportart spätestens seit den Erfolgen der beiden heimischen Beachvolleyball-Asse Laura Ludwig und Kira Walkenhorst deutlich an Popularität zugelegt. Ihre Erfolge bei der Weltmeisterschaft 2017 und rund 350 Tage zuvor bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio machten ihren Sport auch bei einem breiteren Publikum bekannt. Allein aus der Tatsache, dass Beachvolleyball zu den olympischen Disziplinen zählt, kann man schon ablesen, dass es sich dabei nicht nur um einen kurzweiligen Zeitvertreib handelt. Im Gegenteil! Weil Beachvolleyball zudem gut für das Abnehmen ist und die Sportart viel zum Wohlbefinden beiträgt, passt es gut, dass Laura Ludwig und Kira Walkenhorst von dem Vitalkost-Hersteller Almased gesponsert werden.

Um in dieser Sportart auch als Hobby-Spieler reüssieren zu können, wollen zunächst einmal das „Baggern“ und „Pritschen“ richtig ausgeführt sein. Es ist also eine gewisse Geschicklichkeit gefragt: Dabei werden auch Ansprüche an die Konzentration und die Koordination gestellt. Außerdem gehören schnelle Antritte und Hechtsprünge ebenso zum Beachvolleyball wie das Hochsteigen am Netz zur Blockabwehr oder zum Schmettern. All dies ist schon Bewegung genug, doch auf Sand sind solche Aktionen etwa viermal so anstrengend wie in der Halle oder auf Gras. Wie kräftezehrend sich der Untergrund Sand auswirkt, weiß jeder aus eigener Erfahrung von einfachen Spaziergängen am Strand. Da fordern bereits kurze Distanzen deutlich mehr Tribut im Vergleich zum Gehen auf festem Boden. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass beim Laufen auf Sand unsere Rumpf- und unsere Beinmuskulatur den Körper bei jedem Schritt stabilisieren, um die Unebenheit des Bodens auszugleichen. Da muss der Gleichgewichtssinn ebenfalls ran.

Als Energiefresser wirkt der Sand auch, indem er dem Fuß weniger Widerstand entgegensetzt als fester Untergrund. Das macht Laufen und Springen ungleich kraftaufwendiger. Und Beachvolleyballer sind ständig in Aktion, laufen hin, springen her, das heißt, ihr Körper ist in der Regel ohne größere Pausen gefordert. Das lässt Fettpölsterchen gar nicht erst aufkommen oder macht ihnen alsbald den Garaus, wie die austrainierten Körper der Wettkämpfer mit definiertem Waschbrettbauch demonstrieren. So muss jedoch nicht das Ziel von Freizeit-Beachvolleyball-Fans aussehen – im Vordergrund sollte die Freude an der Bewegung und dem Spiel stehen. Dass man dabei spielerisch abnehmen und sich wunderbar fit halten kann, ist sozusagen das „kalorienfreie Sahnehäubchen“ obendrauf.

Beachvolleyballer trainieren bei ihrem Sport nicht nur die Bein-, Rücken- und Bauchmuskulatur. All diese Muskelgruppen werden bei den Bewegungen auf Sand allein schon beansprucht, um das Gleichgewicht zu halten. Auch die Muskeln an Armen und Schultern kommen bei dieser Sportart zum Einsatz, insbesondere beim Aufschlag und beim Schmettern. So wird der Körper beim Beachvolleyball rundum gefordert, und zwar nicht nur in Bezug auf Kraft. Auch an die Ausdauer werden Anforderungen gestellt und sie wird dabei trainiert. So qualifiziert sich die vermeintliche Fun-Aktivität als ernst zu nehmendes Ganzkörper-Work-out, als hervorragendes Training für das Herz-Kreislauf-System und das mit einem ausgeprägten Fettverbrennungs-Effekt. Das gilt mit einer Einschränkung bezüglich der Intensität übrigens auch für Beachvolleyball auf Rasen – beispielsweise im Freibad.

Als besonders angenehm bei dieser spielerischen Form des Abnehmens kommt hinzu, dass sie in der frischen Luft und vielfach in der Sonne stattfindet. Auch das tut dem Körper gut und fördert das Wohlbefinden. Man sollte dabei nur nicht vergessen, sich mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen und vor Sonnenbrand zu schützen.

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