Kürzlich feierte der Brucker Frauenbund das 60-jährige Gründungsjubiläum gebührend.  Roswitha Schießl, eine der beiden Damen der Führungsspitze, zog mit dem Vereinsbanner in die Pfarrkirche ein. Der Festgottesdienst wurde vom Ortsgeistlichen Pfarrer Andreas Weiß, dem früheren geistlichen Beirat Pfarrer Josef Häring und dem Bezirkspräses Pfarrer Theo Schmucker in der Pfarrkirche zelebriert.

Dabei wurde der verstorbenen Mitglieder sowie der verstorbenen Gründungsvorsitzenden Maria Käs, der Ehrenvorsitzenden Hilde Gleixner sowie der verstorbenen geistlichen Beiräte Pfarrer Konrad Meier, Pfarrer Karl Haslbeck und Pfarrer Franz-Xaver Hebauer gedacht. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahm der Chor „B’choired“ unter der Leitung von Thomas Rieder.

Die weltlichen Feierlichkeiten begannen mit einem Sektempfang im ehemaligen Flughafen-Restaurant in der Sulzmühle. Mit einem musikalischen Gruß des Chores „B’choired“ begann die Feierstunde. Die Vorsitzende Roswitha Schießl begrüßte alle Gäste im bis auf den letzten Platz besetzten Saal. In ihrem Rückblick erwähnte sie alle Frauen, die seit der Gründung den Zweigverein Bruck führten, sowie verschiedene Vereinsaktivitäten. Durch das jahrelange Engagement aller Frauen konnte der rührige Frauenbund aufgebaut und mit Leben erfüllt werden. Nicht selten finden sich bis zu 100 Frauen zu Veranstaltungen des KDFB Bruck ein. Die Diözesanvorsitzende Karin Schlecht bestätigte, dass sich der Frauenbund in der Kirche, in der Politik und Gesellschaft engagiert und das Leben vor Ort aktiv mitgestaltet.

Mit einer Bilderausstellung wurde an die früheren Veranstaltungen des Frauenbundes Bruck erinnert. Gerne wurde dieser länger betrachtet.

Die Bezirksvorsitzende Rosemarie Braun lobte die Verantwortung, die die Frauen in der Gesellschaft übernehmen. „Ihr leistet einen enormen Beitrag für Frauen jeden Alters.“, resümierte sie. In ihrem Grußwort dankte auch  Staatsministerin Emilia Müller allen Frauen. Sie sei stolz auf den rührigen Verein, dem sie selbst schon 33 Jahre als Mitglied angehört. „Die Arbeit des Frauenbundes ist immer ein Dienst am Menschen.“, so die Rednerin.

Bezirkspräses Theo Schmucker legte allen Damen den stillen Begleiter, Gott, ans Herz. „Mit Gott an unserer Seite fügt sich alles“, so der Präses.

Pfarrer Andreas Weiß war vom Eifer der Frauen überrascht, mit wie viel Einsatz bis ins Detail das Jubiläum vorbereitet wurde. Pfarrer Josef Häring bezeichnete seine Zeit beim Brucker Frauenbund als Säule der Pfarrei. 1. Bürgermeister Hans Frankl stand dazu, dass „die Frauen die Hosen anhaben.“ Er bat weiterhin um das aktive Mitgestalten in der Gemeinde. Auch der Zweigverein Nittenau gratulierte herzlich und überreichte ein Präsent. In einem Nebenraum wurde eine Bilderausstellung mit Fotos aus früheren Frauenbundzeiten präsentiert. Beim anschließenden Imbiss am überwältigenden Buffet war für jede Gaumenfreude etwas dabei.

Es wurden drei Gründungsmitglieder persönlich geehrt: Anna Bals, Rosa Forster, Else Schwarz. Das Gründungsmitglied Katharina Dessinger war leider nicht anwesend.

Sie erhielten die Auszeichnung: Mitgliedsnadel in Gold mit Stein.

Die Goldnadel für 40 Jahre Mitgliedschaft im Frauenbund erhielt Olga Schuierer (3. von rechts). Es gratulierten die Diözesanvorsitzende Karin Schlecht (ganz links), Marion Finken (2. von links) und Roswitha Schießl (1. von rechts) beide bilden das Führungsteam des KDFB Bruck, sowie die Staatsministerin Emilia Müller (2. von rechts).

Olga Schuierer wurde mit ihrer Ehrung überrascht. Sie war von 1978 – 1990 Landfrauenbeauftragte, von 1990 bis 2006 2. Vorsitzende des KDFB und von 2006 bis 2014 im 3-er Vorstandsteam. Sie erhielt die Mitgliedsnadel in Gold überreicht.

Am 17. Oktober 1956 gründeten 120 engagierte Frauen in Bruck den katholischen Frauenbund. Maria Käs wurde zur 1. Vorsitzenden gewählt. Gründungsbeirat war Pfarrer Konrad Mayer. Der Jahresbeitrag wurde auf 4,00 DM festgesetzt. In der Diözese sind 61.000 Mitglieder in rund 464 Zweigvereinen – bundesweit umfasst der KDFB rund 190.000 Mitglieder.