Branchen-Fernsprechbücher: Bruck während des Krieges und danach

Bruck/Mappach. Beim Stöbern auf dem Dachboden fand eine Frau aus Bruck ein altes Branchen-Fernsprechbuch. Da es ihr für die Papiertonne zu schade war, erfreute sie damit den Heimat- und Bauernmuseumsverein Mappach. Dort ist das hochinteressante Buch zu den üblichen Öffnungszeiten des Heimat- und Bauernmuseums zu besichtigen.

Im Branchen-Fernsprechbuch, dem ortsalphabetischen Firmenverzeichnis von 1950, befinden sich zehn Eintragungen von Bruck.

Im amtlichen Fernsprechbuch von 1943/44 gab es 26 Eintragungen in Bruck. Es handelte sich ausschließlich um gewerbliche Unternehmen. Private Telefonanschlüsse waren hier nicht zu finden. Wenn ein Privatmann ein Telefonat führen wollte, musste er entweder zu einem Gewerbetreibenden gehen oder bei der Post ein Gespräch führen. Zur damaligen Zeit gab es nur Handvermittlung.

Bruck zählt mit zu den ältesten Postorten in der Oberpfalz. Im 16. Jahrhundert wurde dies bereits urkundlich erwähnt. Im Jahre 1876 wurde in der Postexpition, die Josef Meisl führte, eine Telegrafenstation eingebaut. Am 01. Oktober 1949 wurde die Telefonvermittlungsstelle, die von Hand erledigt wurde, in Bruck aufgehoben. Die Telefongespräche wurden von Bodenwöhr aus vermittelt. Infos zum Museum unter: www.museum-mappach.de

Bildungsstaatssekretär besuchte Regenstauf
Johanniter-Kindergarten spendet Preisgeld