Ukrainehilfe Bruck plant weiteren Hilfskonvoi nach Turbov

„Die Gasrechnung frisst eine komplette Monatsrente“ - Ukrainehilfe Bruck plant weiteren Hilfskonvoi nach Turbov.

 

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Gerade in Zeiten sinkenden gesellschaftlichen Engagements für schwächere Mitmenschen wird das Ehrenamt zunehmend wichtig. Zur Jahreshauptversammlung des Ukrainehilfevereins trafen sich letzten Samstag 13 Ehrenämtler im Gasthof zur Post in Bruck. 1. Bürgermeister Hans Frankl zollte den Vereinsmitgliedern Respekt für ihre langjährige Arbeit. Es sei keine Selbstverständlichkeit, welche Hilfe die Brucker in der Ukraine leisten. Die Vereinsvorsitzenden Hans-Jürgen Wittmann und Georg Mehltretter gingen in ihrem Rückblick auf die Aktivitäten im zurückliegenden Jahr besonders auf die Fahrt nach Turbov ein. Diese fand aufgrund von terminlichen Engpässen statt wie geplant im Sommer erst im Oktober statt. 5 Aktive machten sich auf die 1.600 Kilometer lange Reise, um die mitgebrachten Hilfsgüter an das Altenheim und die Poliklinik zu übergeben. Dazu wurden vor Ort noch Waschmaschinen sowie ein Gefrierschrank organisiert.

Generell gesehen hat sich die Lage in dem Bürgerkriegsland zwar nicht weiter verschlechtert, aber eben auch nicht verbessert. Die Situation ist vergleichbar mit der Mitte der 1990er Jahre, als der Verein mit der Durchführung der Hilfskonvois begonnen hatte. „Die Menschen in Turbov kommen auf dem Zahnfleisch daher“, so 2. Vorsitzender Georg Mehltretter: „für die Bezahlung der Gasrechnung geht eine ganze Monatsrente drauf“. Aufgrund der prekären Notlage planen die Helfer, im Juli 2018 wieder die Ukraine anzusteuern. Im Altenheim in Nova Hreblya ist ein neuer, engagierter Leiter am Werk, der künftig mit viel Eigenleistung die Räumlichkeiten auf Vordermann bringen möchte. Dazu wird für die Küche, die noch aus Sowjetzeiten stammt, Gastronomieausrüstung benötigt. Im Anschluss an die Ausführungen der Vorsitzenden legte Christa Antretter ihren Kassenbericht vor. Die Prüfer Rudi Sommer und Christian Mehltretter bescheinigten der Kassenwartin eine korrekte Führung woraufhin die Vorstandschaft entlastet wurde.

Am Ende überreichte Rudi Sommer dem Brucker Bürgermeister Frankl eine ukrainische Fahne, die er 2016 vom Turbover Bürgermeister Zavalnyuk als Zeichen der Dankbarkeit erhalten hatte.

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