Bittgang zu St. Koloman

Das Schicksal des heiligen Koloman wurde am Sonntagnachmittag wieder ins Bewusstsein gerufen: Ein Kirchenzug setzte sich von der Ortsmitte von Warmersdorf zur Koloman-Kapelle in Bewegung, an der Spitze Pfarrer Johann Trescher mit den Ministranten. Betend erreichten die Pilger ihr Ziel.

Den meisten von ihnen ist das Schicksal dieses Heiligen bekannt. Koloman war vermutlich ein irischer Königssohn, auf dem Weg ins Heilige Land. Man hatte Angst vor dem „komischen Typ“, dem sein Schweigen zum Verhängnis geworden ist. In Stockerau in Niederösterreich wurde Koloman festgenommen und nach Folterungen getötet. Als Todestag gilt der 17. Juli 1012. Nach seinem Tod wurden ihm zahlreiche Wunder zugeschrieben.

Als die Donau über die Ufer trat, ist genau die Grabstelle nicht überschwemmt worden. Die Leute dachten daraufhin, dass Koloman doch ein Mann Gottes gewesen sein muss. Der Leichnam wurde ins Kloster Melk überführt, wo Koloman seine letzte Ruhestätte gefunden hatte. Am 13. Oktober 1014 erfolgte eine Erhebung, die einer Heiligsprechung gleichgekommen ist.

Da die Kapelle bei Warmersdorf die Pilgerschar nicht fassen konnte wurde der Gottesdienst im Freien zelebriert. In den Fokus seiner Ansprache stellte Pfarrer Johann Trescher das Gebet der Menschen, verbunden mit ihren Bitten, beispielsweise im Krankheitsfall. Dass sie scheinbar nicht erhört werden, führe zu Resignation: „Es nützt ja doch nichts.“ Auch Koloman habe sehr viel erleiden müssen. Das Beten mache aber doch Sinn, denn durch die Kraft des Heiligen Geistes, um den die Gläubigen als Gabe Gottes beten sollen, können sie erfahren, dass sie die nötige Kraft und Stärke erhalten, um mit ihren Leiden umzugehen.

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