Bodenwöhrer Minis im schwäbischen Ländle unterwegs

Erlebnisreiche Tage, die das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, erlebten die Ministranten der Pfarreiengemeinschaft Bodenwöhr-Alten- und Neuenschwand bei ihrem Ausflug nach Augsburg und Günzburg. Selbst Regen und Windböen konnten die muntere Truppe mit Pfarrer Johann Trescher an der Spitze und den Ministranten-Betreuern und -Betreuerinnen nichts anhaben. Das straffe Programm, das den Zeitraum vom 4. bis 6. April umfasste, ließ keinen Augenblick Langeweile aufkommen.

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Am Mittwoch startete der Bus, fuhr die Ortsteile an, um die Ministranten aufzulesen. Gegen Mittag erreichte er das erste Etappenziel: Augsburg mit seinem prächtigen berühmten Bauwerk: den Hohen Dom Mariä Heimsuchung. In einer gut einstündigen Führung erfuhr die Oberpfälzer Gruppe alles Wissenswerte über die Kathedrale. Bei bestem Frühlingswetter flanierten die Minis anschließend über die Einkaufsmeile, ehe es in die Jugendherberge zur Zimmerbelegung ging.

Was wäre ein Ausflug nach Augsburg ohne die berühmte Puppenkiste gesehen zu haben? Gespielt wurde Grimms Märchen „Der gestiefelte Kater“. Die Geschichte ist hinlänglich bekannt, und so machte es nichts, dass die Gruppe die erste Szene verpasst hatte. Beeilt hatten sich Minis, Betreuer mitsamt ihrem Geistlichen vorher durchaus, schwitzend und außer Atem hatten sie das Marionettentheater erreicht. Neben der Geschichte um den schlauen und mutigen Kater gefielen die kunstvollen Puppen mit ihren ausdrucksvollen Gesichtern. Am Abend genossen die Minis in Kleingruppen einen abwechslungsreichen Spieleabend in der Jugendherberge.

Am nächsten Morgen fiel das Aufstehen nicht schwer, denn die Vorfreude auf das Legoland in Günzburg siegte über die Müdigkeit. In dem Kinderfreizeitpark herrschte die Qual der Wahl angesichts der vielen Attraktionen. Nur schade, dass ab Mittag das Wetter nicht mehr so recht mitspielen wollte, doch niemand ließ sich von Wind und Regen die Stimmung verderben. So manches Fahrgeschäft sorgte für einen Adrenalinkick. Doch auch weniger aufregende und eher zur Entspannung geeignete Fahrgeschäfte standen hoch im Kurs. Ein ereignisreicher Tag ging zu Ende. Die Müdigkeit nahm die Minis gefangen und früher als gewöhnlich zogen sie sich in ihre Zimmer zurück, wo sie ihre vielen neugewonnenen Eindrücke mit ins Land der Träume nahmen.

Am nächsten Morgen erkundeten die Oberpfälzer Augsburg und nahmen – aufgeteilt in zwei Gruppen - die Fuggerstadt in Augenschein. Beeindruckt zeigten sie sich von der Geschichte der Kaufmannsfamilie Fugger. Die Fuggerei wurde für bedürftige Augsburger Bürger gegründet, eine ungewöhnliche und die erste Sozialsiedlung auf deutschem Boden.

 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen aus dem Lunchpaket der Jugendherberge ging es per Bus weiter zur Wallfahrtskirche „Maria Birnbaum“. Hier feierte die Gruppe mit Pfarrer Johann Trescher einen Gottesdienst. Eine Kirchenführung schloss sich an. Im Fokus dieses beeindruckenden außergewöhnlichen Bauwerkes steht die schmerzhafte Muttergottes. Das Gnadenbild (Pieta) wurde 1632 von schwedischen Soldaten verstümmelt und ins benachbarte Moor geworfen. Ein Dorfhirte aus Sielenbach fand es und stellte es in einen hohlen Birnbaum, dessen Überreste noch hinter dem Hochaltar zu sehen sind. Nachdem sich 1659 die ersten Wunderheilungen an dem Ort ereigneten, setzte eine große Wallfahrtstätigkeit ein und es wurde um den Birnbaum herum die erste Kuppelkirche nördlich der Alpen erbaut.

Weiter ging die Fahrt allmählich wieder in Richtung Heimat. Nachmittags machten die Ausflügler noch einen Abstecher zu einem Schnellrestaurant einer namhaften Fastfood-Kette in Regensburg, ehe sie wieder in ihren Ausgangsorten von ihren Eltern in die Arme geschlossen wurden. Viel zu erzählen hatten sie allemal, „schön war’s“ war dabei immer zu vernehmen.

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