Die Theatergruppe St. Anton ist ein verschworener Haufen, der jedes Jahr auf den Brettern, die die Welt bedeuten, viele Zuschauer aufs Neue begeistert. Entstanden ist die Laienspielgruppe aus der Jugendarbeit der Pfarrgemeinde St. Anton in Regensburg. Über die Jahre hinweg sind so mittlerweile rund 40 Personen, die aus dem gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus zusammenkommen sind auf und hinter der Bühne mit großer Begeisterung dabei.Wenn Ende November der letzte Vorhang fällt, beginnen bereits die Vorbereitungen für das Stück im darauffolgenden Jahr. Im Dezember steht die Sichtung der Stücke an - das dauert meist bis März. Manchmal werden bis zu fünfzig oder sechzig Stücke gelesen und beurteilt, bevor das Passende gefunden ist. Steht dieses dann fest, geht es im Frühjahr in die Planungsphase mit dem Plakatentwurf, der Terminplanung, der Besetzung und vielem mehr. Kulissen und Kostüme werden entworfen. Im Sommer stehen dann Lese- und Spielproben, in denen die einzelnen Rollen vorgestellt und erarbeitet werden an. Das Rollenstudium und Texte lernen folgt im August, mit den Proben wird im September begonnen. Anfangs wird zweimal pro Woche geprobt, ab Oktober meist dreimal wöchentlich. In den letzten Wochen vor der Premiere steht fast täglich irgendeine Probe an. Während der Probentätigkeit werden natürlich alle anderen Aktivitäten, wie der Bau der Kulissenteile, die restliche Kostümanfertigung, das Besorgen der Requisiten, die Plakatierungen, etc. weitergeführt. Schließlich soll bei der Premiere alles perfekt sein.

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Heuer steht mit „Bye Bye Boys“ erstmals ein Musical auf dem Programm, wo man den Gesang mit dem Tanz kombinieren musste, was die Darsteller mehr forderte und den technischen Aufwand zu den letzten Jahren erhöht hat. Der Film „Club der Teufelinnen” aus dem Jahre 1996 diente dabei als Vorlage. Es geht es um die Geschichte von drei Schulfreundinnen aus vergangenen Tagen, die alle so ihre Probleme haben und sich zufällig wieder treffen, nach dem sie sich aus den Augen verloren hatten. Alle hatten einst so ihre Träume, die sich im Laufe der Jahre zerschlagen haben. Die Eine jagt einem Filmangebot nach dem anderen, zum Teil vergeblich hinterher und versucht ihre Jugend mit Hilfe des Schönheitschirurgen zu erhalten. Die Andere lebt von ihrem Mann getrennt, obwohl sie ihm all die Jahre den Rücken freigehalten hat und will nur das Beste für ihren Sohn. Und Nummer Drei, das schüchterne Hausmütterchen besucht mit ihrem Angetrauten die Paartherapie. Alle drei Ehemänner hintergehen ihre Frauen und haben sich eine jüngere Gefährtin gesucht.

Die Damen der Schöpfung beschließen aus ihrer Lethargie auszubrechen, sich an den Männern zu rächen und ihren ehemaligen besseren Hälften das schöne neue Leben zur Hölle zu machen. Die passenden Ideen dazu hat ein „Stripper“, der ursprünglich zur Unterhaltung und Ablenkung eingeladen war. Aber es soll ja nicht zu viel verraten werden. Die Besucher erwarten ein temporeiches musikalisch tänzerisches Feuerwerk mit außergewöhnlicher Musik, Gesang und Tanz. Übrigens: der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Das so eingegangene Geld kommt dem Sozialpädagogischen Zentrum St. Leonhard in Regensburg zugute. Das Stück „Bye Bye Boys“ wird noch am Freitag, 18. November, Donnerstag, 24. November und Samstag, 26. November, jeweils um 19.30 Uhr im Antoniushaus aufgeführt.