Wackersdorf baut Mehrgenerationenhaus

Ende 2016 dürfte wieder Leben im alten Wackersdorfer Grundschulgebäude einkehren, nachdem es schon seit einiger Zeit leer steht und mittlerweile sogar entkernt wurde. Bürgermeister Thomas Falter gab jetzt offiziell den Startschuss für den Umbau zum Mehrgenerationenhaus. Rund drei Millionen Euro wird die Gemeinde in das Projekt stecken.

 

Das sei gut angelegtes Geld, betonte Bürgermeister Thomas Falter bei der Vorstellung des Projekts am Montag. Nach dem einstimmigen Willen des Gemeinderates soll das „26er Schulgebäude“ zum Mehrgenerationenhaus (MGH) umgebaut werden. Zuletzt diente das Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft in den Jahren 2012/13 als Rathaus. Seitdem steht es leer und wartet auf eine neue Bestimmung.

Bürgermeister Falter sprach von einem bedeutenden Ereignis für Wackersdorf. Die Grundstruktur des Bauwerks mit seiner Sandsteinoptik aus dem Jahre 1926 bleibt erhalten. Hier soll es ein Miteinander der Generationen geben. Es entsteht ein Haus der Begegnung, in dem alle Altersgruppen kommunizieren und Kontakt halten können. Damit soll auch der Wirtschafts- und Schulstandort gestärkt werden, so Falter.

Im MGH soll künftig der Musikverein, der mit der Schule eng verzahnt ist, Räume erhalten, die offene Ganztagsschule wird umziehen und auch die Bücherei. Neben einem Werk- und Bastelraum wird auch ein Gymnastikraum entstehen. Des weiteren wird ein Teil der Verwaltung ausgegliedert und ein „offener Treff“ sollen von allen genutzt werden können.

Auf einer Nutzfläche von rund 1250 Quadratmetern soll die Begegnungsstätte eine Anlaufstelle für alle Bürger, auch Behinderte, unabhängig von Alter, Familienstand, Kultur oder Religion sein. Das architektonische Konzept sieht vor, dass sich die Fassadengestaltung mit der Heiligen Barbara über dem Haupteingang, am historischen Bestand aus dem Jahre 1926 orientieren soll. „Das Haus wird vom Mitmachen leben“, meinte das Gemeindeoberhaupt abschließend.

Ein wichtiger Aspekt ist die Barrierefreiheit des Hauses, ergänzte Marc Feil von der Ecoplan Planungsgesellschaft. Er zeigte sich zuversichtlich, dass man Ende 2016 fertig wird und das soziale Begegnungshaus seiner Bestimmung übergeben werden kann.

 

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