Eröffnung der Kunst- und Kulturwochen

Wackersdorf. Über drei Wochenenden lang steht die Gemeinde im Zeichen von Kunst und Kultur. Zum Auftakt der Kunst- und Kulturwochen gab es eine Vernissage mit Bildern, welche die großen Umbrüche der Geschichte wie Ortsumsiedelung, Braunkohlenära und die Zeit der WAA in der Gemeinde zeigen. Zu den Ehrengästen zählte auch Regierungspräsident Axel Bartelt.

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Hoher Besuch hatte sich zur feierlichen Eröffnung der alle zwei Jahre stattfindenden Kunst- und Kulturwochen (KKw) angekündigt. Regierungspräsident Axel Bartelt besuchte erstmals die Industriegemeinde, stattete  BMW einen Besuch ab und trug sich auch ins Goldene Buch der Gemeinde ein. Mit dem Eintrag „Vom Widerstand zum Wohlstand der streitbaren Gemeinde Wackersdorf mit ihren Bürgerinnen und Bürgern eine friedvolle und erfolgreiche Zukunft“  dokumentierte der Regierungspräsident seinen Besuch.

Bürgermeister Thomas Falter zeigte sich zur Eröffnung über den guten Besuch erfreut. „Kunst und Kultur sind für die individuelle Entfaltung eines jeden einzelnen Menschen von zentraler Bedeutung, sie bieten aber auch eine Grundlage für Kommunikation, für ein Miteinander und für die Gesellschaft“, betonte Falter eingangs im Beisein zahlreicher Gäste. „Es gab mehrere Gründe warum wir das alles gerade dieses Jahr thematisieren. 110 Jahre Knappenverein, das Ende der WAA jährt bald zum 30. Mal und die WAA steht im Kinofilm „Wackersdorf“ im Focus des öffentlichen Interesses. Mit unserer Ausstellung leisten wir dazu einen Beitrag“, so der Bürgermeister. Er dankte insbesondere den Fotografen Gerhard Götz  und Konrad Jäger, die mit ihren Bildern die Ausstellung bereicherten. „Die Ausstellung ist sehr persönlich geworden, die Fotos thematisieren die großen Umbrüche in der Geschichte der Gemeinde wie vom alten Dorf, das der Kohle weichen musste über die BBI, der Motor einer Region bis hin zur geplanten WAA, die Hoffnung auf Arbeitsplätze machte. „Die Fotos sind zum einen eine Retroperspektive auf das was war, zum anderen sind es Kunstwerke, zu Kult gewordene  Aufnahmen“, betonte Thomas Falter.

„Wackersdorf hat eine Entwicklung durchlaufen, die vor 30 Jahren kaum vorstellbar war“, sagte Regierungspräsident Axel Bartelt, der sich noch gut an die schwierige Zeit um die Auseinanderseitzungen zur WAA erinnert, welche die Oberpfalz und Bayern geprägt hat. Die BBI und die WAA haben tiefe Spuren hinterlassen. Wackersdorf hat sich vor den Veränderungen nicht gefürchtet und die Herausforderungen angenommen. „Ihr könnt stolz und dankbar auf euer Wackersdorf sein“, so das Regierungsoberhaupt.  „Kultur in allen Formen ist wichtig für den Zusammenhalt einer Gesellschaft. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir in einem nicht nur wirtschaftlich blühenden, sondern auch kulturell lebendigen Landkreis zu Hause sind“, konstatierte der stellvertretende Landrat Jakob Scharf.  In seinem Grußwort forderte er die Gemeinde auf bald einen Ortsheimatpfleger zu bestellen, der in der ansonsten in der Förderung von Kunst und Kultur vorbildlichem Wackersdorf noch fehlt.

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„Wir von BMW sind Teil dieser Region und sind es gerne“, unterstrich Schirmherr Michael Bomann, Standortleiter des hiesigen BMW-Werkes. BMW  ist Teil dieses wirtschaftlichen Wandels, den wir entscheidend mitprägen. „Was die Gemeinde mit den KKw auf die Beine gestellt hat ist aller Ehren wert“, meinte der Schirmherr. Über die Ortsgeschichte sprach anschließend der Kulturbeauftragte Walter Buttler. Er forderte auf zusammenzu halten, damit wir, Alt und Jung, immer eine glückliche Zukunft in unserer Gemeinde Wackersdorf erleben können.  Der Fotojournalist Gerhard Götz, der für die Bilder um die WAA verantwortlich zeichnet, hatte als Bundesgrenzschutzbeamter das Geschehen vor und hinter dem WAA-Zaun begleitet. „Es ist höchste Zeit, dass diese Geschichte möglichst neutral wiederaufgearbeitet wird um auch der nächsten Generation einen Einblick zu gewähren, wie es war, als Wackersdorf berühmt wurde. Konrad Jäger hatte unzählige BBI-Momente in einmaligen Aufnahmen festgehalten.

Am Rande der Eröffnungsfeier, die musikalisch von der Bergmannskapelle und dem Singkreis des Knappenvereins  umrahmt wurde,signierteAltlandrat Hans Schuierer die jüngst erschiene WAA-Bilddokumentation. Zum Abschluss wurde gemeinsam das Steigerlied intoniert.

 

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