Neuer Rettungswagen und neue Wache

Ab dem 1. Oktober 2015 betreibt der Regionalverband Ostbayern der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. (JUH) einen zusätzlichen Rettungswagen im Landkreis Schwandorf. Am Montag, 17. August 2015, unterzeichnete Oberbürgermeister Michael Cerny als Vorsitzender des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Amberg (ZRF) den öffentlich-rechtlichen Vertrag mit der Hilfsorganisation. ZRF-Geschäftsführer Andreas Dommer erklärte, dass die Aufstockung auf sieben Rettungswachen im Landkreis Schwandorf gemäß dem Rettungsdienstgesetz notwendig geworden war.

So sieht das bayerische Rettungsdienstgesetz vor, dass für die Bemessung sowie Beauftragung rettungsdienstlicher Leistungen im Rettungsdienstbereich von Amberg der ZRF verantwortlich ist. In dessen Zuständigkeitsbereich liegen die Stadt Amberg sowie die beiden Landkreise Amberg-Sulzbach und Schwandorf. Im Rahmen eines Gutachtens, das die rettungsdienstliche Versorgung der Bevölkerung im Zweckverbandsgebiet beleuchtet hat, wurde festgestellt, dass sowohl im Norden Schwandorfs als auch in Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach jeweils eine neue Rettungswache eingerichtet werden muss. Der ZRF hat daraufhin ein Auswahlverfahren für die beiden neu zu errichtenden Standorte durchgeführt. Für den Rettungswagen im Landkreis Schwandorf bekam die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. den Zuschlag.

Der Einsatzwagen wird für die erste Zeit von einem bereits bestehenden Johanniter-Standort in Schwarzenfeld aus starten. Parallel errichtet die JUH in Freihöls eine neue Wache, die der RTW nach ihrer Fertigstellung beziehen wird. Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny verwies in seiner Funktion als Vorsitzender des ZRF auf die Notwendigkeit des neuen Rettungsstandorts und erklärte, dass die „Johanniter das wirtschaftlichste Angebot“ eingereicht und daher den Zuschlag erhalten hätten.

Schwandorfs Landrat Thomas Ebeling, der als stellvertretender Vorsitzender des ZRF ebenfalls bei der Vertragsunterzeichnung zugegen war, erklärte, dass der zusätzliche Standort ein „wichtiger Baustein“ für den Rettungsdienst sei; außerdem freue er sich auf die Zusammenarbeit mit den Johannitern, mit denen er - z.B. aktuell bei der Flüchtlingsbetreuung – „nur gute Erfahrungen“ gemacht habe. Johanniter-Regionalvorstand Martin Steinkirchner dankte für das entgegengebrachte Vertrauen und versprach „Rettungsdienst auf hohem qualitativen Niveau“. So sei die JUH bundesweit bereits seit 1952 im öffentlichen Rettungsdienst aktiv und betreibe in Regensburg bereits seit 31 Jahren eine Rettungswache. Außerdem habe sie sich mit dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) und im Katastrophenschutz etabliert.

Vor allem für die vielen Ehrenamtlichen in den Ortsverbänden Schwandorf und Schwarzenfeld sei die neue Rettungswache „unwahrscheinlich wichtig“, damit die „sich mit ihrer jahrelangen praktischen Erfahrung“ einbringen könnten. Für die neue Wache plant der Verband derzeit mit vier hauptamtlichen Kräften, die von 9 bis 21 Uhr an 365 Tagen im Jahr im Dienst sein werden; gerade am Abend und an Wochenenden sei hier mit einem großen Einsatz der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu rechnen, erklärte Steinkirchner. Weitere Informationen zum Johanniter-Regionalverband Ostbayern unter www.johanniter-ostbayern.de oder unter Tel.: 0941 46467-130.

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