Adenauer-Brücke: Erheblicher Schaden durch Unfall

Schwandorf. Nach dem tödlichen Unfall auf der Adenauer-Brücke haben sich Vertreter des Ordnungs- und des Tiefbauamtes am Dienstag über die entstandenen Schäden informiert. Auf die Stadt dürften demnach umfassende Maßnahmen zukommen.

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Bereits einen Tag nach dem Unfall auf der Adenauer-Brücke, bei dem ein 25-jähriger Fahrer tödlich verletzt wurde, haben sich Vertreter der Stadt am Dienstag ein Bild von den entstandenen Schäden gemacht. Neben dem Ordnungsamtsleiter Stefan Schamberger war auch Roland Stehr vom Tiefbauamt anwesend, der fachlich für die anstehenden Reparaturen verantwortlich ist. Vor allem das Brückengelände auf der linken Seite stadtauswärts wurde durch die Kollision erheblich beschädigt, Teile des Geländers hängen noch immer über den Gehwegrand. Der darunterliegende Weg ist deshalb bis auf weiteres gesperrt, um die Fußgänger zu schützen.

Auf welche Kosten sich die Stadt einstellen muss, ist bislang noch unklar. Zusätzlich zu den beschädigten Geländern wird aber vermutlich ein 300 Meter langes Stahlsteil auf der betroffenen Seite komplett erneuert werden müssen, das sich über die gesamte Länge der Brücke zieht. Das teilte Roland Stehr vom Tiefbauamt nach einer ersten Besichtigung im Gespräch mit dem Ostbayern-Kurier mit. Seinen Angaben zufolge dient dieses Element der Sicherheit und soll verhindern, dass die PKW-Fahrer bei einer Kollision abstürzen. Im Laufe der Woche sollen nun die beschädigten Geländer abmontiert und durch ein Provisorium gesichert werden, sagte Stehr. Anschließend wird der darunterliegende Weg, an den einige Wohnhäuser grenzen, wieder freigegeben werden können.

Beifahrer konnte befragt werden

Für die weiteren Reparatur des Brückengeländes muss dann eine eigene Spezialfirma zu Rate gezogen werden, so Stehr, die im Zweifelsfall mit dem Austausch des Stahlseils betraut wird. Außerdem soll ein Statiker routinemäßig das Fundament Brücke überprüfen, Schäden werden hier nicht erwartet. Bis wann die Fachfirmen mit dieser Aufgabe beginnen werden, konnte Stehr allerdings noch nicht mit Sicherheit sagen. Laut seinen Angaben seien diese mit Aufträgen gegenwärtig ziemlich ausgelastet. Genauere Erkenntnisse, auch zum Schadenswert, erwartet er für die nächsten Wochen.

Bei dem Unfall war am Montag ein PKW-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Fahrer nach 22.15 Uhr bei einem Überholmanöver die Kontrolle über seinen VW Passat verloren haben. Dabei wurde der 25-jährige Fahrer so schwer verletzt, dass er noch in der Nacht im Uniklinikum Regensburg seinen Verletzungen erlag; sein 33-jähriger Beifahrer erlitt hingegen nur leichte Verletzungen und wird weiter in einer Klinik behandelt.

Nach Auskunft der Polizei konnte er bereits erste Angaben zum Sachverhalt machen. Der PKW war demnach mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs und sei ins Schleudern geraten, berichtet Florian Meier von der Polizei Schwandorf auf Anfrage. Nähere Angaben können derzeit aufgrund der laufenden Ermittlungen jedoch nicht erteilt werden. Mit der genauen Klärung des Unfallhergangs ist jetzt ein Gutachter beauftragt worden.

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