Still-Tage am Krankenhaus

Schwandorf. „Stillen – Basis für das Leben“ lautete das Motto der „Welt-Stillwoche“, an der sich auch das St. Barbara-Krankenhaus mit einem Info-Nachmittag beteiligte.

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Chefärztin Dr. Susanne Merl und ihr Ärzte- und Hebammenteam klärten über die Vorteile des Stillens auf und stellten Zubehör vor. Das Angebot der Information nutzten auch viele Väter, denn Themen wie Aromatherapie oder Tragehilfen waren auch für sie interessant. Für Geschwister gab es eine Kinderbetreuung mit Überraschungen. Und Schwangere waren zum Belly-Painting eingeladen. Dr. Susanne Merl sprach über „Bonding - Eltern-Kind-Bindung nach der Geburt“. Gloria Dollinger, Kinderkrankenschwester und Still- und Laktationsberaterin, hielt einen Vortrag über „Stillen – das beste Fast Food der Welt“. Kaja Keßner, Trageberaterin, stellte "passende Tragehilfen“ vor.


In diesem Jahr kamen im Schwandorfer Krankenhaus bisher 540 Kinder zur Welt. Chefärztin Dr. Susanne Merl rechnet am Ende mit 720 Geburten. Sie arbeitet auf ihrer Station mit drei Fachärztinnen, sechs Assistentinnen und 16 Hebammen zusammen. Zwei Hebammen sind pro Schicht immer anwesend. Die gynäkologische Abteilung des St. Barbara-Krankenhauses hält engen Kontakt zur Hedwigsklinik in Regensburg.


Fünf Wochen vor der Entbindung stellen sich die Frauen im Krankenhaus vor und besprechen mit den Ärzten und Hebammen die Geburtsplanung. „88 Prozent der Frauen stillen nach der Geburt ihre Kinder“, entnimmt Hebamme Petra Fleischmann der Statistik. Die Muttermilch enthalte alles, „was für das Immunsystem des Kindes wichtig ist“. Petra Fleischmann liebt ihren Beruf, auch wenn sie „60 bis 70 Stunden in der Woche“ arbeiten müsse. Für die hohen Versicherungskosten gebe es jetzt einen Zuschuss.
In ihrem Vortrag ging Dr. Susanne Merl auf die Grundbedürfnisse eines Neugeborenen ein, das Nähe, körperliche Zuwendung, Schutz, Nahrung und Trost brauche. „Wenn Babys getragen werden, spüren sie einen Zustand der Glückseligkeit“, so die Medizinerin. So wie der kleine, acht Wochen alte Bastian. Seine Mutter Andrea stillt ihn und freut sich: „Ich hätte nie gedacht, dass es so gut klappt."

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