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Der Bedarf an qualifizierten Kräften in Einrichtungen der Altenpflege wächst ständig. Immer mehr Menschen werden älter, immer mehr Menschen pflegebedürftig. Für Arbeitssuchende etwa bieten sich deshalb neue Chancen als Fachkräfte im Pflegebereich, zumal Arbeitsagentur und Jobcenter die Neuqualifizierung fördern.

Amberg. Neun Frauen und drei Männer bewiesen in den letzten drei Jahren Durchhaltevermögen, eisernen Willen und Fleiß, um sich an der Amberger ISE-Berufsfachschule für einen Beruf mit Zukunft ausbilden zu lassen. Sie haben ihr Ziel erreicht und dürfen sich nun „Staatlich geprüfte(r) Altenpfleger(in)“ nennen.

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Acht Frauen und Männer, darunter zwei Flüchtlinge aus Afghanistan, schafften gleichzeitig mit sehr gutem Erfolg den Abschluss „Staatlich geprüfter/e Pflegefachhelfer/In“ ab. Ihr Kurs dauerte ein Jahr. Von ihnen wechseln drei Schüler in die verkürzte Ausbildung, zwei Schüler haben sich für eine dreijährige Ausbildung entschieden.

Die Ausbildung zum/zur Altenpfleger/Altenpflegerin dauert drei Jahre und gliedert sich in 2.100 Stunden Theorie und 2.500 Stunden fachpraktischen Unterricht. Die Ausbildung zur/zum Pflegefachhelferin/Pflegefachhelfer in der Altenpflege umfasst 800 Stunden Theorie und 650 Stunden Praxis in örtlichen Einrichtungen der Altenpflege. Vermittelt werden hierbei Grundlagen der Pflege, Altenpflege und Altenkrankenpflege, Lebensgestaltung, Berufskunde, Recht und Verwaltung, Deutsch und Kommunikation sowie Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung.

Die hohe Qualität der Ausbildung an der Berufsfachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe der gemeinnützigen ISE zeigt sich nach Angaben der Schule darin, dass seit Eröffnung der staatlich anerkannten Einrichtung im Jahr 2010 bislang fast alle Absolventen die Abschlussprüfung bestanden und annähernd 100 Prozent umgehend einen Arbeitsplatz gefunden haben.

„Sie haben einen Beruf erlernt, der einerseits hohe medizinisch-pflegerische Fachkenntnisse und Fertigkeiten voraussetzt“, sagte Schulleiterin Ilona Lang bei der Examensfeier. „Sie haben andererseits, wie kaum in einen anderen Beruf, mit Menschen zu tun, die von Ihnen abhängig sind. Oder konkreter ausgedrückt, die darauf angewiesen sind, dass es Ihnen gelingt, ihre Bedürfnisse und Wünsche in besonders schwierigen Lebenslagen zu erfassen und zu erfüllen“. Lang freute sich, dass zwei Absolventinnen für ihr 1,0-Examen einen Staatspreis erhielten.

Für 2. Bürgermeister Martin Preuß war die Examensfeier ein wichtiger Tag, da mehrere Pflegeeinrichtungen in Amberg entsprechenden Personalbedarf hätten. Werner Scharl vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit, der die Qualifizierungsmaßnahme aus dem Förderprogramm „WeGebAu“ unterstützen konnte, gratulierte den Absolventen ebenso wie Heribert Farnbauer, die die Grüße der Leiterin des Jobcenters Amberg, Sonja Schleicher, überbrachte.

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