Dietrich Förster gewinnt Wettbewerb „Kunst am Bau“ am Gymnasium Neutraubling

Dietrich Förster heißt der Künstler, der den Wettbewerb „Kunst am Bau“ gewonnen hat. Der Kulturausschuss hatte im April letzten Jahres beschlossen, diesen Wettbewerb für das Gymnasium Neutraubling – das derzeit für über 30 Millionen Euro generalsaniert wird - durchzuführen. 

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Zehn Künstler wurden im Frühjahr 2018 um Teilnahme am Wettbewerb gebeten. Ihnen standen für ihre Entwürfe vor allem der Luftraum und die verklinkerten Seitenwände der Aula zur künstlerischen Gestaltung
zur Verfügung. Landrätin Tanja Schweiger war es wichtig, dass keine starre Vorfestlegungen auf Gemälde, Skulpturen oder bestimmte konzeptionelle Ansätze erfolgten: „Auf diese Weise konnten die
Künstlerinnen und Künstler ihre Ideen frei formulieren und sowohl Gestaltung als auch Material selbst wählen“, so die Landrätin.

Bis zum 31. Oktober 2018 hatten die Teilnehmer Zeit, ihre Modelle und Konzepte anonymisiert einzureichen. Die Jury, die sich aus stellvertretendem Landrat Willi Hogger, Studiendirektor Dr. Elmar
Singer, Schulleiter des Gymnasiums Neutraubling, Marlene Zellmer von der Schülermitverantwortung des Gymnasiums Neutraubling, Maria Lindner, Kunstlehrerin am Gymnasium Neutraubling, Heiner Riepl als Vertreter des Berufsverbands Bildender Künstler Niederbayern/Oberpfalz, dem Architekten Dipl. Ing. (FH) Manfred Winkler sowie der freischaffenden Künstlerin Sabine Straub zusammensetzte, trat Anfang Dezember 2018 zusammen. In drei Wertungsdurchgängen wurden die eingereichten Vorschläge und Modelle begutachtet und bewertet. Am Ende entschied sich die Jury unter der Leitung von Heiner Riepl für den Entwurf von Dietrich Förster aus Apfeldorf (Landkreis Landsberg am Lech). Sein Konzept thematisiert nach seinen Worten „die Entwicklung aus einer Unordnung in eine Ordnung, die mit dem Sprung aus dem Gebäude hinaus sogar in die Zukunft reicht.“

Die Jury lobte die in vielerlei Hinsicht schöne bildnerische Sprache: Sie beschreibe den Lebensweg der Schüler innerhalb der Schule und – mit dem Element auf dem Flachdach – über die Schule hinaus. Zudem
überzeuge Försters Arbeit im Hinblick auf die Bespielung des Luftraums der Aula sowohl durch die Beleuchtung als auch durch die Materialwahl der Stufenelemente. „Es freut mich sehr, dass ich meinen Entwurf für das Gymnasium in Neutraubling realisieren kann“, so der Künstler nach der Bekanntgabe des Ergebnisses. „Der Arbeitstitel, den ich für die Wettbewerbspräsentation gewählt habe – ‚Lebenswege finden, die über die Schule hinausgehen’ – wird nach der Realisierung nicht mehr notwendig sein. Mein Ziel ist, Arbeiten für den öffentlichen Raum zu schaffen, die ohne zusätzliche Erklärungen auskommen. Die
inhaltliche Aussage erschließt sich für den Betrachter aus der künstlerischen Intervention im Zusammenhang mit der Funktion des Ortes und dem architektonischen Umfeld. Erklärungen würden den Betrachter
daran hindern, seine eigenen Assoziationen und Gedanken zu entwickeln.“ Die Umsetzung des Kunstwerks soll im Laufe des Jahres 2020 erfolgen.

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