Jahresauftakt des Bündnisses für Familien

Das Lokale Bündnis für Familien hat die Aktivitäten im Jahr 2018 Revue passieren lassen und das Jahresprogramm für 2019 erstellt. „2018 war wieder ein aktives Jahr des Lokales Bündnisses, viele Aktionen und Ideen wurden umgesetzt – dieses Engagement wollen wir auch 2019 beibehalten und ein vielfältiges Programm an Projekten und Veranstaltungen anbieten", so Helga Forster, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises und eine der beiden Koordinatorinnen des Bündnisses. Das Lokale Bündnis für Familien im Landkreis Schwandorf unter dem Schirm des Landratsamtes und der Arbeitsagentur besteht seit über zehn Jahren und hat sich in dieser Zeit zu einem bedeutenden regionalen Netzwerk entwickelt.

Um Bilanz zu ziehen und Perspektiven für die künftige Arbeit zu entwickeln, waren 2018 alle Akteure des Bündnisses zum Statusworkshop eingeladen, die Arbeit des Bündnisses auf den Prüfstand zu stellen und zu beleuchten, was gut läuft, wo noch Entwicklungspotential besteht und welche Projekte das Bündnis in Zukunft anpacken möchte. Die Projektgruppe „Familienfreundliche Kommune" konnte mittlerweile 18 Gemeinden dazu motivieren, Familienbeauftragte in den Kommunen zu installieren. Das zeigt die Bedeutung der Familienbeauftragten, die vor Ort Familienthemen bündeln, den Blick auf die Belange von Familien stärken und die Vernetzung erleichtern. Einmal jährlich treffen sich die bestellten Familienbeauftragten zu einem Info– und Erfahrungsaustausch mit Mitgliedern der Projektgruppe.


„Familienfreundlichkeit als Standortfaktor" ist mittlerweile sowohl in den kleineren Handwerksbetrieben als auch in den großen Unternehmen angekommen – familienfreundliche Maßnahmen in den Betrieben sind für die Beschäftigten ebenso wichtig wie das Entgelt" berichtet die Beauftragte für Chancengleichheit, Dorothea Seitz-Dobler, von der Arbeitsagentur und Bündniskoordinatorin. Bei der Veranstaltung „Arbeitswelt 4.0 und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie" im CMZ Charlottenhof konnten viele Personalverantwortliche aus Unternehmen des Landkreises begrüßt werden.

Die Projektgruppe „Stark durch Erziehung" organisierte 2018 die 14. Kursreihen mit sechs Vorträgen zu Erziehungsthemenin unterschiedlichen Kommunen des Landkreises. Diese Kurse wurden von Eltern und Fachkräften in der Kinder- und Jugendarbeit erneut sehr gut angenommen. Natürlich standen die Fortsetzung des Kindermitbringtagsam schulfreien Buß- und Bettag, zu dem immer mehr Unternehmen und Kommunen ihre Beschäftigten einladen, und regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit auf dem Plan des Lokalen Bündnisses für Familie. 2018 standen noch Besuche der Gewinner des Wettbewerbs familienfreundliche Unternehmen und Kommunen an. Die Bündnisakteure besuchten die TGW Software Services GmbH Teunz, das Deutsche Systemhaus Schwandorf und das Kolping Bildungswerk, die ihre Aspekte zur familienfreundlichen Personalpolitik präsentierten. Die Stadt Burglengenfeld stellte ihre Maßnahmen zur Familienfreundlichkeit dar.

Großes Programm auch im Jahr 2019

Ein großes Programm hat sich das Bündnis für Familien auch für 2019 vorgenommen. Unter der Rubrik „Altbewährtes Fortsetzen" werden auch dieses Jahr die Veranstaltung für Familienbeauftragte im ersten Halbjahr und die Organisation der Kindermitbringtage am Buß- und Bettag stattfinden. Die Vorträge im Rahmen der aktuellen Kursreihe „Stark durch Erziehung" laufen noch bis Ende April und im Herbst startet die 15. Kursreihe mit verschiedenen Vorträgen zur Stärkung der Erziehungskompetenzen.

Eines der zentralen Handlungsfelder für dieses Jahr ist die „Barrierefreiheit", um allen Menschen, egal ob alt oder jung, ob behindert oder nichtbehindert, ob mit Rollator oder Kinderwagen ein lebenswertes Umfeld schaffen zu können. Hier sind zum Beispiel Ortsbegehungen mit Rollstühlen oder Rollatoren und mit Kinderwägen in zwei Kommunen angedacht. Für die Fachkräfte in den Kommunen wird am 2. April eine Infoveranstaltung zusammen mit dem VdK zur„Barrierefreiheit im öffentlichen Raum" organisiert. Derneue Leitfaden zur Barrierefreiheit wird bei diesem Termin vorgestellt. Alle, die ihre Wohnung oder ihr Haus barrierefrei gestalten wollen, können sich am 20. Mai bei dem Vortrag „Wohnen im Alter  - am liebsten zu Hause und gern mit technischer Unterstützung" mit der Wohnraumberaterin Petra Ihring informieren.

Zur „Vereinbarkeit von Pflege und Beruf" werden regelmäßig die Ausbildung zum betrieblichen Pflegelotsen angeboten und für alle pflegenden Angehörigen wird im Oktober eine Informationsveranstaltung „Ein Pflegefall – was nun?" angeboten. Im Herbst wird mit einem Vortrag der Blick auf den gesellschaftlichen Wandel und die geänderte Rollenverständnisse gelenkt.

Nähere Informationen über das Lokale Bündnis finden Sie unter www.landkreis-schwandorf.de unter der Rubrik Familie und Soziales. Für Auskünfte stehen auch die Gleichstellungsbeauftrage des Landkreises Helga Forster, Tel. 09431/471-357 und die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Dorothea Seitz-Dobler, Tel. 09431/200-250 zur Verfügung.

Näh-Werkstatt im Mehrgenerationenhaus Wackersdorf
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