Fastenzeit beginnt mit Kracher: Jacobator-Anstich

Bodenwöhr. Das neue Jahrtausend startete bei der Familienbrauerei Jacob mit einer Idee, die seitdem den Veranstaltungskalender der Gemeinde Bodenwöhr alljährlich für ein regionales Publikum bereichert: Der Jacobator-Anstich lockt Einheimische wie Gäste in Scharen an. Am Freitag ist es wieder soweit. Der würzige Doppelbock und ein unterhaltsames Rahmenprogramm sorgen für Leben im ehrwürdigen Gewölbe.
Ab 18 Uhr gibt es wieder ein großes Defilee auf dem Weg zum Jacob-Saal. Solche, die gern schauen, solche, die sich gern anschauen lassen und wiederum ein paar, die man gesehen haben sollte, geben sich die Ehre. Die Tanngrindler Musikanten unter der Leitung von Dr. Frieder Roßkopf spielen sie alle herein, und wenn die mehran hocken, dann rauscht der kräftige Zaubertrank, und zwar zunächst in die steinernen Krüge. Seine weiteren Wege sind unergründlich.


Wer beim Jacob lieber ein Weißbier trinkt, weil er es da halt immer so hält, macht garantiert auch nichts verkehrt: Das 25. DLG Gold in Folge hat dieser edle Saft erst vor ein paar Wochen erhalten. Die Brauerei-Küche sorgt für die entsprechende Unterlage. 

Als ob das alles nicht schon für genug heiße Atmosphäre sorgen würde, kommt wie jedes Jahr auch noch der Bäff als Einheizer dazu. Der Humorist und Gstanzl-Sänger aus dem Bayerwald gehört beim Jacob inzwischen zum lieb gewonnenen Inventar, und das Publikum lechzt nach seinen Frotzeleien.

Für besonderes Feuer dürfte im Jahr der eben überstandenen Bürgermeisterwahl in der Hammerseegemeinde die Fastenpredigt von Dr. Roßkopf sorgen. Der spitzzüngige Beobachter hat in der Kindheit etliche Jahre in Bodenwöhr verbracht und kennt seine Pappenheimer. 

Der Saal ist bereits restlos vorreserviert. Und so kann sie losgehen mit einem Kracher zum Auftakt - die Fastenzeit des Jahres 2019.

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