Auf den Fischbacher Faschingszug flogen nicht nur die Bienen

Rauer Wind und Regenschauer, unliebsame Begleiter des Faschingszuges in Fischbach schreckten die vielen Schaulustigen nicht.

„Die haben sich so viel Arbeit gemacht, da muss man einfach kommen", meinte eine der Passantin. Und so wie sie dachten wohl Viele, die gestern nachmittag die Straßen in dem kleinen Ortsteil von Nittenau säumten. „Rumml rumml!", der Schlachtruf der Faschingsgesellschaft „d'Rummlfelser" ertönte von den 40 Gruppierungen, die den stattlichen Zug bildeten. Bonbon- und Popcornregen gewannen die Oberhand gegenüber dem kühlen Nass. Kinder sammelten mit Unterstützung von Eltern und Großeltern die Süßigkeiten ein. Die Erwachsenen freuten sich auf die Schnapserln, die hin und wieder angeboten wurden.

 Mit viel Kreativität wurden aktuelle Themen wie Bio-Geflügel, Bienenrettung angesprochen. Ohne Lokalkolorit ging es auch dieses Jahr nicht. „Den Stadl-Streit haben wir verlor'n, jetzt ist es bloß eine Schupfer wor'n" oder „Das Hörgerät musst du markieren, sonst musst du auf allen Vieren kriechen". Und dass das Hobby „Angeln" nicht so hohen Anklang bei den Damen findet, der Ratschlag, dass man ganz anders anbaggern muss, folgte sogleich. Tanzeinlagen brachten viel Applaus ein. 

Der Gaudiwurm schlängelte sich durch die Straßen, vorbei an schmucken Häusern, glücklich zeigten sich gerade wegen des ungemütlichen Wetters diejenigen, die geschützt aus ihren Fenstern das bunte Treiben verfolgen konnten.


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