200 Katzen kastriert

Schwandorf. Gabi Hahn mag Katzen genauso gerne wie Hunde oder andere Tiere. Deshalb sieht sie die „Fellnasen" nicht gerne leiden. Die Vorsitzende des Tierschutzvereins hat daher zu einer „Kastrationsaktion" aufgerufen und zur Unterstützung den Landrat und elf Tierärzte im Landkreis gewinnen können. Jetzt zog Gabi Hahn Bilanz.

Im Landkreis gibt es einige „Hotspots", an denen sich verwilderte Katzen aufhalten, die niemandem gehören, aber gefüttert werden. "Dort herrscht Elend", weiß Gabi Hahn zu berichten. Mitarbeiter des Tierschutzvereins lockten die Tiere in eine Falle und brachten sie zum Tierarzt. Innerhalb von 30 Tagen wurden in den Praxen 200 Katzen kastriert und dadurch eine Vermehrung der Tiere gestoppt. „Wir haben damit die Geburt von einigen tausend ungewollten Katzen für dieses Jahr verhindert", erklärt die Vorsitzendes des Vereins. 

Sie rechnet dabei hoch, dass eine weibliche Katze zwei- bis dreimal im Jahr Junge bekommt und diese im gleichen Jahr bereits wieder geschlechtsreif werden".


Der Landkreis gewährte für das Projekt „Populationskontrolle freilaufender Katzen" einen Zuschuss von 16 000 Euro. Der Tierschutzverein beteiligte sich mit 2000 Euro und weitete die Aktion auch auf soziale schwache Familien aus, die das Geld für die Kastration ihrer Katzen nicht aufbrachten. Sie sollten sich mit der Hälfte an den Tierarztkosten beteiligen. Von diesem Angebot machten 30 Katzenbesitzer Gebrauch.


Traumzeit in der Waffelfabrik
Komplettsperrung der Industriestraße