Schwandorf. Wenn das kirchliche Oberhaupt der Diözese Regensburg sich zusammen mit dem Charivari-Sportchef in den Trainingsanzug wirft, dann muss das einen Grund haben. In diesem Fall sind es 1.000 Euro, die es zu ergattern galt. Die Brauerei Bischofshof hat diese Summe als Spende für das Mutter-Kind-Haus der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg in Aussicht gestellt, wenn Bischof Rudolf Voderholzer und Armin Wolf zusammen das Deutsche Sportabzeichen ablegen. Dies geschah am Dienstagabend im Schwandorfer Sepp-Simon-Stadion. 



Unter reger Beteiligung auch vieler Kinder und Jugendlicher, die ebenfalls die sogenannte „Goldmedaille des Breitensports" holen wollten, stiegen der Geistliche und die ostbayerische Stimme des Sports in die Turnschuhe und legten los. In den Disziplinen Schwimmen, Medizinball– sowie Schleuderballwerfen war Bischof Voderholzer und Armin Wolf erfolgreich. Damit reihen sie sich ein in die lange Liste der Träger des Sportabzeichens, das seit über 100 Jahren abgelegt werden kann. Bemerkenswert dabei ist auch die Bandbreite beim Teilnahmealter. Während die Untergrenze bei sechs Jahren liegt, ist nach oben hin kein Limit. Im Gegenteil: in der Tabelle werden Leistungen für Teilnehmer ab 90 Jahren mit angeboten. 


In Schwandorf nehmen gut 30 Prüfer und Helfer aus acht Vereinen die sportlichen Leistungen ab. Die Aktion gibt es in Schwandorf ohne Unterbrechung seit dem Jahr 2005 und fand ihren bisherigen Höhepunkt am Sportabzeichen-Tag des Deutschen Olympischen Sportbundes im Jahr 2007, an welchem über 1.500 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis Schwandorf teilnahmen.