Schwandorf. Der Premiere im vergangenen Jahr lässt das Oberpfälzer Künstlerhaus heuer die zweite Auflage des Klassikfestivals „Goldener Oktober" folgen. Vom 27. September bis 13. Oktober treten bei zwei Abendkonzerten und drei Matineen international renommierte Künstler auf.

„Wir wollen heuer die Qualität noch einmal steigern", versprach künstlerischer Leiter Christoph Soldan bei der Programmvorstellung. Schon das Eröffnungskonzert am 27. September um 20 Uhr mit dem Pianisten Ulugbek Palvanov soll ein erster Höhepunkt werden. Der in Berlin lebende Usbeke spielt Werke von Bach, Schumann, Liszt, Schubert und Tschaikowsky.

Am 3. Oktober erwartet der Veranstalter das „Offenburger Streichtrio" mit Frank Schilli (Violine), Rolf Schilli (Viola) und Martin Merker (Violoncello) um 11 Uhr zu einer Matinee. Das Trio stellt Werke von Ludwig van Beethoven, Geza Frid und Rsö Kokai vor. Mit diesem Programm reisten die Künstler schon um die Welt und beteiligten sich an Rundfunk- und Fernsehproduktionen. Der Titel ihres Konzertes im Künstlerhaus: „Wien – Budapest. Tradition und Aufbruch".

Sofia Cabruja und Carles Lama zählt Christoph Soldan „zu den bekanntesten Pianisten-Duos in Europa". Am 6. Oktober gastieren sie in Fronberg und werden, davon ist der künstlerische Leiter überzeugt, „ein außergewöhnliches Programm mit Werken für Klavier zu vier Händen von Wagner, Granados und de Falla bieten". Die Matinee beginnt um 11 Uhr.

Einen Klavierabend gibt am 11. Oktober um 20 Uhr die polnische Künstlerin Joanna Trzeciak. Sie widmet ihr Programm Ludwig van Beethoven, Sergei Prokofiew und dem polnischen Komponisten Karol Szymanowski. Joanna Trzeciak spielt als Solistin oder im Orchester und tritt auf der ganzen Welt auf.

„Von Mozart bis Stairway to Heaven" ist der Titel des Abschlusskonzertes am 13. Oktober um 11 Uhr. Pianist Christoph Soldan lässt sich von den „Schlesischen Kammersolisten" begleiten. „Was entsteht, wenn ein klassischer Musiker Hits aus den 70er Jahren für ein Kammerensemble arrangiert?" fragt Christoph Soldan rhetorisch und gibt selbst die Antwort: „Äußerst liebevoll komponierte Stücke, in denen der Zuhörer sowohl die Ohrwürmer der Popmusik als auch große klassische Musik wiedererkennt". Eines der Werke beginnt mit Tschaikowskys Streicherserenade, wechselt zu „somebody to love" von Queen und endet wieder mit Tschaikowsky. Christoph Soldan verspricht „ein wahres Cross-Over-Vergnügen".

Die „Schlesischen Kammersolisten" konzertieren seit der Gründung 1993 bei bedeutenden europäischen Musikfestivals und arbeiten mit renommierten Künstlern zusammen. Zu ihnen gehört auch der Pianist und Dirigent Christoph Soldan, den Künstlerhaus-Leiterin Andrea Lamest zum zweiten Mal für die Leitung der Konzertreihe „Goldener Oktober" gewinnen konnte.

Karten gibt es im Vorverkauf online bei okticket oder im Tourismusbüro zu 17 Euro. An der Abendkasse kosten sie zwei Euro mehr. Der Eintritt zur Schlussveranstaltung wird um drei Euro angehoben.