Straubing. Erstmals werden Besucher in diesem Jahr in Straubing vom 9. bis 19. August bei Bayerns zweitgrößtem Volksfest die Bierspezialitäten von sechs verschiedenen regionalen Brauereien genießen können. Beim Gäubodenvolksfest kostet die Maß Bier rund 20 Prozent weniger als beim Oktoberfest in München.

800.000 Maß Bier werden beim diesjährigen Gäubodenvolksfest vom 9. bis 19. August in Straubing wohl voraussichtlich wieder den Durst der erwarteten rund 1,4 Millionen Besucher löschen, schätzen die Festwirte. Damit die kühle Maß, ob pur oder als Radler, schmeckt, haben in diesem Jahr die Festwirte den Bierpreis in Straubing so moderat wie möglich gehalten. Zwischen 9,70 und 9,75 Euro kostet die Maß 2019. Das sind rund 20 Prozent weniger als auf dem diesjährigen Oktoberfest in München, wo der Liter Bier in den großen Zelten mit zwischen 11,40 Euro und 11,80 Euro zu Buche schlägt.

"Bierstadt" mit rund 27.000 Komfort-Sitzplätzen 

Die "Bierstadt" mit ihren sieben Zelten ist auf dem Gäubodenvolksfest neben den Fahrgeschäften das kräftig pulsierende Herz der "fünften Jahreszeit" in Straubing. Sie bietet den Besuchern jeden Tag aufs Neue eine einzigartige urig-bayerische Erlebniswelt: mit rund 27.000 extra bequemen Sitzplätzen auf Bänken mit Rückenlehnen, mit viel Platz an den breiten Tischen und in den Gängen und elektronisch regelbarer Musikbeschallung für die engagierten 100 Musikkapellen. Neu: Neben den fünf traditionellen regionalen Festlieferanten in den Zelten - Karmeliten-Brauerei, Röhrlbräu, Arcobräu, Erl-Bräu und Irlbacher Brauerei - werden Besucher 2019 erstmals die Spezialitäten einer sechsten Brauerei genießen können: Klett-Bräu. Erstmals beliefert dieses kleine Privatbrauhaus aus dem Bayerischen Wald die Fischbraterei Mayer. 

Jede vierte Maß ist ein Radler

Der Biergeschmack hat sich in den letzten Jahren in Straubing leicht verändert: mittlerweile geht rund jeder vierte Maßkrug als Radler-Maß gefüllt über die Schanktische. Unverändert groß wird wohl wieder der Hunger der Gäste aus nah und fern sein: kalte Brotzeiten und Schweinshaxen dominieren. Die Ochsenbratereien rechnen wieder mit dem Verkauf von etwa 30 ausgewachsenen Ochsen vom Grill - aber auch das Angebot an veganen, vegetarischen und Bio-Spezialitäten nimmt bei steigender Nachfrage ständig zu, so die Organisatoren.

Beste Chancen auf einen guten Sitzplatz im BierzeltDas Gäubodenvolksfest ist traditionell Ziel von Firmenausflügen aus der ganzen Region bis weit nach Österreich hinein. Reservierungen sind erwünscht und auch unvermeidlich. Damit "Laufgäste" - anders als auf vielen anderen großen Volksfesten - trotzdem eine gute Chance auf einen Platz in den Zelten haben, halten die Festwirte in Straubing mindestens 40 Prozent aller Plätze für Spontanbesucher frei.

Viele Gründe für den großen DurstGründe während dem Besuch des Gäubodenvolksfests viel Durst zu haben, gibt es viele: Das Angebot reicht von 130 Fahrgeschäften und Vergnügungsständen im Festgelände bis zur Ostbayernschau (10. bis 18. August): Das ist eine der größten Verbraucherausstellungen Deutschlands mit einer 60.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche und rund acht Kilometern "Schaufronten" entlang der 750 Messestände - mit ihren kaum zählbaren Attraktionen, Produkt- und Dienstleistungsangeboten aus aller Welt. Mehr Informationen unter: www.gäubodenvolksfest.de und www.ostbayernschau.de