Burglengenfeld. Sie selbst empfindet ihr Handeln als absolute Selbstverständlichkeit, andere jedoch keineswegs. Am Dienstag wurde Renate Weigert, Angestellte bei der Stadt Burglengenfeld im Verkehrsüberwachungsdienst, für ihr außerordentliches Maß an Zivilcourage von Kollegen und Vorgesetzten in einer kleinen Feierstunde gewürdigt.

Weigert war vor einigen Wochen mit dem Fahrrad auf dem Weg zur Arbeit, als sie Zeugin eines Verkehrsunfalls wurde, der sich an einer Ampelkreuzung am Fußgängerüberweg ereignet hatte. Ein Schulkind war angefahren worden. Die Angestellte reagierte unmittelbar, leistete Erste Hilfe, kümmerte sich um das Absichern der Unfallstelle und verständigte Polizei und Rettungskräfte, während andere es nicht für notwendig hielten, anzuhalten.

„Mit deinem Verhalten hast du nicht nur weitere Verletzungen von dem betroffenen Kind abgehalten, sondern auch nachfolgende Unfälle verhindert", sagte geschäftsleitender Beamter Thomas Wittmann, „damit bist du ein echtes Vorbild für uns alle". Die Polizeiinspektion Burglengenfeld habe das umsichtige und selbstlose Handeln sogar derart beeindruckt, dass diese schriftlich um Anerkennung von Weigerts Verhalten bat. Eine Bitte, welcher Stadtverwaltung und Vorgesetzte nun gerne nachkamen. „Diesen Dank braucht es gar nicht", erklärte Weigert, „ich habe das Normalste der Welt getan und einfach geholfen".