„Egal ob Gartentürl oder Staatsgrenze: Das Oberpfälzer Freilandmuseum wird ab dem 21. März das „Hüben wie Drüben" sowohl an den kleinen, alltäglichen Grenzen, als auch an den großen Länder- und Kulturgrenzen in den Fokus nehmen.", verspricht Museumsleiter Dr. Tobias Hammerl.
Was verbindet Bayern und Böhmen? Was trennt? Welche Grenzen gibt es in der Landschaft, auf dem Papier oder in den Köpfen?
Antworten auf diese Fragen gibt das Freilandmuseum bei Veranstaltungen wie dem Musikantenstammtisch oder dem Kirchweihmarkt, zusammen mit vielen Partnern aus dem Nachbarland Tschechien. Auch Zwei Sonderausstellungen greifen das Jahresmotto „Hüben wie drüben“ auf. Beide zeigen die Grenzen, aber auch die Gemeinsamkeiten der Musik- und Klangwelt Bayerns und Böhmens.
„Hüben wie Drüben – Maurerklavier und Wanzenpress“
Die multimediale Sonderausstellung zur Harmonikageschichte, die vom Bayerischen Verein für Heimatpflege e.V. realisiert wurde, zeigt Musikinstrumente aus dem bayerischen und böhmischen Raum und die grenzübergreifende Musiktradition in Ostbayern.
Gerne verbindet man die Harmonikainstrumente mit der „echten, bayerischen, unverfälschten und althergebrachten Volksmusik“. Umgangssprachliche Ausdrücke wie „Wanznpress“, „Maurerklavier“ oder „Traditionskompressor“ unterstreichen dies. Ganz wenig ist aber über die Geschichte und die Vielfalt der Instrumente bekannt. Neben zahlreichen hochwertigen Objekten aus Bayern und Böhmen begeistern neu produzierte Audio- und Videostationen, aber auch Mitmachstationen geben den Besuchern die Möglichkeit ihr Wissen nachhaltig und mit allen Sinnen zu vertiefen.
Die Ausstellungen können vom 21. März bis zum 08. November zu den Museumsöffnungszeiten besucht werden. (Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr.)