Landkreis Amberg-Sulzbach: Drei Tage in Folge unter 35

Ensdorf. Ministrantentag im Kloster Ensdorf: Mehr als 170 Ministrantinnen und Ministranten aus 17 Pfarreien der Dekanate Amberg-Ensdorf und Sulzbach-Hirschau durchliefen dabei am vergangenen Sonntag Stationenläufe und Workshops.

{module Anzeige (Kreis Schwandorf)}

 

 

Der Tag begann mit der Vorstellung und Segnung der vielfältigen Fahnen der Ministranten der einzelnen Pfarreien im Klosterinnenhof, dem der feierliche Einzug in die Pfarrkirche St. Jakobus folgte. Dort zelebrierte Pfarrer Gerhard Pöpperl, Direktor der Abteilung Berufspastoral des Bistums, gemeinsam mit Alois Berzl, Stadtpfarrer von St. Michael in Amberg und Klosterdirektor Pater Christian Liebenstein einen Gottesdienst, den die Band „Intakt“ musikalisch umrahmte.

Pfarrer Pöpperl ging in seinen Predigtworten auf das Tagesevangelium ein, in dem Jakobus und Johannes Jesus bitten, in seinem Reich einen von ihnen rechts und den anderen links neben ihm sitzen zu lassen. „Die Sitze rechts und links neben sind freigeblieben – wir haben vergessen, die Altarministranten auszuwählen,“ begann er seine Predigt. Jesu Worte „Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke?“ hörten sich einfach an. Er sage aber auch ein paar Sätze später „der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern, um zu dienen und sein Leben hinzugeben“. Er macht also alles, damit wir zu einem guten und glücklichen, einem liebevollen Leben finden können. Lasse sich verspotten, schlagen ja sogar kreuzigen.

Nachdem Pfarrer Pöpperl auf humorvolle Art die Altarministranten ausgewählt hatte, erinnerte er sie: „Liebe Buben und Mädchen, was samma? Ministranten! Minis! Das samma mir. Das heißt übersetzt: Diener und Dienerinnen. Wir dienen anderen. Wir dienen Jesus. Deshalb sind wir ihm besonders nah. Deshalb sitzen wir ganz nah am Altar. Nicht Maxis sondern Minis sind wir“.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen aus der Klosterküche war für den Nachmittag Spiel und Spaß für die mehr als 170 Minis angesagt. In Gruppen durchliefen sie Stationen und Workshops, sammelten Punkte, um bei der zum Abschluss des Ministrantentages bei der Siegerehrung mit oben auf dem Treppchen zu stehen. So waren bei den Stationen Kenntnisse an der Bistumskarte gefragt, handwerklich geschickte waren beim Nageln, beim Maßkrugstemmen und Gummistiefelschleudern gefordert, der Fünfer-Ski-Slalomlauf forderte Teamgeist auf dem Rasen, ein Mini-Quiz oder ein Dialekt-Quiz gemeinsame geistige Anstrengung. Welcher Zehnjährige kennt noch die Begriffe Lon’budl, Glubberl oder gar Ochsn’augn?

Bei den Workshops drängten sich die Mädchen und Buben. Ob Riesen-Seifenblasen, Brezen schlingen, war genauso angesagt wie das Anfertigen von Filz-Schlüsselanhängern oder von Kerzen aus Bienenwachs. In seiner Seifenwerkstatt zeigte Pater Thomas Lüersmann, wie man per Mikrowelle und mit duftenden Kräutern individuelle Seifen anfertigt. Besonders die Mädchen waren begeistert. Andere drängten sich an Pfarrer Pöpperls Fotobox, wetteiferten beim Bierkistenstapeln, spielten Kicker, Billard, Tischtennis oder Volleyball.

Bei der abschließenden Siegerehrung im Theatersaal des Bildungshauses dankte Pfarrer Gerhard Pöpperl allen, die zum Gelingen des Ministrantentages beigetragen hatten. Gemeinsam mit den für die Organisation verantwortlichen Jugendreferentinnen Madeleine Gräf und Lucia Meißner, Pater Christian Liebenstein und Stadtpfarrer Alois Berzl überreichte er Preise an die teilnehmenden Gruppen beim Lauf durch die Stationen. Auf dem Siegertreppchen ganz oben standen die Minis von St. Ursula aus Ursula-Poppenricht vor den Minis von Herz-Jesu aus Sulzbach-Rosenberg und St. Georg aus Schlicht.

Klosterdirektor Liebenstein bilanzierte abschließend: „Unsere Ministranten, die ihren Dienst mit Überzeugung ausführen, machen unsere Pfarreien jung und bunt“. Es beeindrucke ihn auch, dass in der Ensdorfer Pfarrkirche die meisten Jugendlichen aus dem Landkreis Gottesdienste mitfeiern, „ob beim Ministrantentag oder den Orientierungstagen des Klosters“.

--> Hier geht´s zur Bildergalerie.

Kollision eines Pkws mit der Regionalbahn
Das Repair-Café setzt Zeichen der Nachhaltigkeit