Breitband: Landkreis erreicht Vollversorgung

Windischeschenbach erhält im Rahmen des Konzepts „Regionalisierung von Verwaltung – Behördenverlagerung 2015“ mittelfristig 60 qualifizierte Arbeitsplätze für die Dienststelle „Digitale Landkarten Bayern“. „Ein starkes Signal für die Stadt und für das Umland. Wir bringen damit weitere qualifizierte Arbeitsplätze in die Region.

Wir ermöglichen es den Menschen, in ihrer Heimat eine gute Arbeit zu finden“, stellte Finanz- und Heimatminister Dr. Markus Söder bei der Begrüßung der ersten neun Auszubildenden im Fachbereich Geomatik an der neu eröffneten Dienststelle des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV) in Windischeschenbach am Donnerstag (1.9.) fest. Im Rahmen einer Feierstunde nahm er das Gelöbnis der Auszubildenden auf die Verfassung des Freistaates Bayern ab. „Wir sind mit unserer Entscheidung für diesen Standort richtiggelegen. Dies zeigt das große Interesse der jungen Menschen an qualifizierten und sicheren Arbeitsplätzen. 100 Bewerbungen gingen für die Stellen ein“, hob Söder hervor.

Der Standort in Windischeschenbach als künftiges Zentrum der amtlichen Kartographie in Bayern wird seit August 2016 aufgebaut. Hierzu wurde eine Teilfläche im ehemaligen Fernmeldeamt angemietet. Bis zur Verwirklichung einer endgültigen Unterbringung der „Digitalen Landkarten Bayern“ wird der erforderliche Raumbedarf durch die angemietete temporäre Unterbringung gedeckt. In der dreijährigen Geomatik-Ausbildung am LDBV erwerben die Auszubildenden Kenntnisse in den Bereichen Kartographie, Vermessung, Fernerkundung und IT.  „Nutzen Sie die spannende Chance, eine neue Dienststelle aufzubauen“, appellierte Söder an die ersten Azubis der neuen Dienststelle „Digitale Landkarten Bayern“. Zu den Aufgaben der neuen Behörde in Windischeschenbach gehören künftig die digitale Erstellung und Aktualisierung der amtlichen und digitalen topografischen Karten und von Sonderkarten des Landesamts. Dazu kommen die Weiterentwicklung der 3D-Kartografie und die Web-Kartografie. Gemeinsam mit den Dienststellen in Hof und Waldsassen entsteht in Nord-Ost-Bayern „das Kompetenzzentrum der amtlichen Kartographie in Bayern“, betonte Söder.

2015 begann im Rahmen der Heimatstrategie die größte Regionalisierung von staatlichen Behörden und Einrichtungen der letzten Jahrzehnte. Über 50 Behörden und staatliche Einrichtungen mit 3.155 Personen werden aus Ballungszentren in ländliche Regionen Bayerns verlagert. Oberpfalz profitiert dabei mit insgesamt 374 Arbeitsplätzen. Für den Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab sind 100 Beschäftigte vorgesehen. Die Staatsregierung arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung des Konzepts. Bei rund 96 Prozent aller Projekte wurde bereits das Flächenmanagementverfahren eingeleitet. In der Oberpfalz sollen bis Ende dieses Jahres fünf Behörden mit rund 50 Arbeitsplätzen ihren Dienstbetrieb aufnehmen.

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