Johanniter Kinderhort feierte sein 20-jähriges Bestehen

Einen Sack Flöhe zu hüten kann manchmal einfacher sein als die knapp 60 Kinder des Zeitlarner Kinderhortes unter einen Hut zu bringen. Seit 20 Jahren gelingt dies dem Team des Johanniter Kinderhortes in Zeitlarn, der erst vor kurzem seine neuen Räume im Schulgebäude bezogen hat.

Der Zeitlarner Kinderhort war im Herbst 1997 der erste Kinderhort der Johanniter im Regionalverband und auch bayernweit der erste Hort unter der Trägerschaft der Johanniter, recherchierte Andreas Denk von den Johannitern. Manuela Thamm, die seit 2010 den Kinderhort leitet, sagte in ihrer Laudatio, dass sie hier in Zeitlarn von allen Seiten toll unterstützt wird. Die Zusammenarbeit mit der Schule und der Mittagsbetreuung funktioniere einwandfrei. Genauso die Kooperation mit dem AWO Seniorenzentrum in Regendorf, wo man gemeinsam beim Projekt Alt und Jung zusammenarbeite.

 

Das Profil der Kindereinrichtung orientiert sich an dem Leitsatz „Miteinander Entdecken – gemeinsam Forschen“. Der Grundgedanke, man soll im alltäglichen Miteinander leben und voneinander lernen. Der Hort ist ein Ort der Begegnung zum Spielen, Erkunden, Erleben und zum Erwerb von Wissen und Erkenntnissen. Dass die Kinder hier auch neue Freunde finden versteht sich fast von selbst, so Manuela Thamm. Während der letzten 20 Jahre haben rund 650 Kinder die Einrichtung besucht.

Die erste Hortleiterin war Claudia Schindlbeck. Damals war der Hort von 11 bis 16 Uhr und während der Ferien nur zu bestimmten Zeiten geöffnet. Heute können die Kinder den Hort von Montag bis Freitag von 11 bis 17 Uhr und in den Schulferien von 7 Uhr bis 16.30 Uhr besuchen.

Der Regionalvorstand der Johanniter Martin Steinkirchner beglückwünschte Manuela Thamm und ihre Schützlinge zu der wunderbaren Feier mit den vielen Gästen. „Wir sind erwachsen geworden und aus dem Kinderhaus in das Elternhaus gezogen.“ Die neuen Räumlichkeiten seien ideal für die Kinder. Steinkirchner dankte Bürgermeister Franz Kröninger und seinem Gemeinderat für die langjährige und harmonische Zusammenarbeit, die er gerne noch viele Jahre fortsetzen möchte.

Allerdings könne der Hort nur so gut sein, wie die Menschen, die die Kinder hier betreuen. Als Zeichen der Anerkennung überreichte Steinkirchner Blumen an Manuela Thamm, Franziska Humml, Miriam Wüsteney und Anika Melius. Tilmann Weiland bekam ein mit süßen Leckereien gefülltes Weizenglas. Bürgermeister Franz Kröninger lobte die hervorragende Arbeit des Teams und stellte fest, dass der Hort in seiner Gemeinde gut angenommen werde.

Derzeit habe man eine Betriebsgenehmigung für 60 Kinder, das zeigt die Erfolgsgeschichte des Hortes. Kröninger wünscht sich, dass die gute Arbeit zum Wohle der Kinder noch viele Jahre weiter gehen sollte. Anschließend spendete Pfarrer Josef Schießl den Räumlichkeiten den kirchlichen Segen und sagte, wenn man auf die Geschichte der Einrichtung schaue, besuchen die Kinder der damaligen Hortbesucher heute den Hort. Die Kinder haben hier Raum um gemeinsam zu spielen und ihre Talente und Fähigkeiten zu erforschen.

Man merke gleich, dass hier ein harmonisches Miteinander herrsche und das Team einen guten Draht zu seinen Schützlingen habe. Das 20jährige Jubiläum und der Umzug des Hortes waren nun der perfekte Anlass dem Kinderhort einen neuen Namen zu geben. Die Ehrengäste hatten die ehrenvolle Aufgabe, den Namen zu enthüllen. Zum Vorschein kamen die „Zeitlarner Schlaufüchse“. 

Einen besseren Namen hätte man für die Einrichtung nicht finden können. Denn bei den Schlaufüchsen liegt der pädagogische Schwerpunkt im naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Bereich. Die Kinder sollen dabei die Welt Stück für Stück selbst entdecken, sie für sich gestalten und entwickeln und daraus ihre eigene Welt basteln und erforschen.

Das Erkennungszeichen des Hortes ist das Puzzlehaus, das daran erinnern soll, dass alle zusammen gehören und jeder Einzelne ein wundervoller und wertvoller Teil der Gemeinschaft ist.

Anschließend übernahmen die Kinder die Gestaltung des Nachmittages und trugen für ihre Gäste den Hortsong vor. Einstudiert haben sie diesen mit Erwin Nissl, der sie auch an der Gitarre begleitete und einmal wöchentlich zum Singen mit den „Zeitlarner Singspatzen“ in den Kinderhort kommt. Nach dem offiziellen Teil konnten die Erwachsenen bei Kaffee und Kuchen anregende Gespräche führen und die Kinder durften sich an den verschiedenen Mitmachstationen, wie dem Basteln von Lesezeichen oder dem Starten der Forscherrakete mit Muskelkraft austoben. Wer wollte konnte sich phantasievoll schminken lassen.

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