Regensburg. Am Freitag, den 29. November 2019 protestieren in Regensburg und weltweit im Zuge des vierten internationalen Klimaaktionstages Millionen Menschen mit Fridays For Future und fordern den #NeustartKlima. Nach dem unzureichenden Klimapaket sei ein Neustart der Klimaschutzbemühungen in Deutschland notwendig, um auf der UN-Klimakonferenz in Madrid Verantwortung für globale Klimagerechtigkeit zu übernehmen. Am 29. November gehen erneut Hunderttausende auf die Straße, um gegen "die ignorante und unverantwortliche Klima- und Umweltpolitik der regierenden Parteien" zu protestieren, wie es die Regensburger Organisatoren formulieren.

"Das Klimapaket muss erneuert werden, weil sich die Bundesregierung damit ihrer weltweiten Verantwortung verweigert", sagt Amelie Röhrl, 17, Schülerin.

In Deutschland streiken seit fast einem Jahr jeden Freitag viele tausend junge Menschen. Zuletzt waren am 20. September 1,4 Millionen Protestierende auf den Straßen Deutschlands. Dies war die größte Aktion, die es in Deutschland je im Namen des Klimaschutzes gab. "Die am selben Tag veröffentlichten Maßnahmen im Klimapaket sind eine politische Bankrotterklärung. Fridays for Future fordert die Bundesregierung auf, das unzureichende Klimapaket grundlegend zu überarbeiten, an welchem sie weiterhin festhält", schreiben die Aktionisten.

In ihrem im Frühjahr veröffentlichten Forderungspapier beruft sich die Bewegung auf das 1,5-Grad-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen und fordert unter anderem den Kohleausstieg bis 2030 sowie Nettonull bis 2035.

Regional fordern wir unter anderem einen deutlich umfangreicheren und emissionsfreien ÖPNV, einen Stopp für große Investitionen für den mIV und den Plus-Energie-Standard in der Bauleitplanung. Alle Forderungen sind ausführlicher nachzulesen unter futureforregensburg.de .

„Wir dürfen nicht mehr die Augen davor verschließen, was unser Verhalten im globalen Zusammenhang bedeutet: Wir leben im Wohlstand durch Ausbeutung des Planeten, Ausbeutung von Frauen, indigenen Völkern und auf Kosten aller zukünftigen Generationen," ergänzt Josefine Häge, 14, Schülerin.