Nabburg. 23 000 Euro hat die Kreisgruppe Nabburg im Bayerischen Jagdverband in die Renovierung des Schießstandes am Kulm investiert und damit zeitgemäße Bedingungen geschaffen. Am Schießen werde der Jäger gemessen, sagte BJV-Vizepräsident Dr. Günther Baumer bei der Einweihung am Donnerstag. Übung mache auch hier den Meister.

Eigentlich hatte die Kreisgruppe Präsident Dr. Jürgen Vocke erwartet.  Doch der musste aus gesundheitlichen Gründen absagen. Für ihn kam sein Stellvertreter Dr. Günther Baumer nach Nabburg-Windpaißing, seit sieben Jahrzehnten  Standort des Schießplatzes am Kulm. 1976 haben die Jäger die Anlage im Steinbruch schon einmal renoviert, nun erfolgte eine erneute Sanierung mit  technischer Aufrüstung. Die elektronische Trefferanzeige lasse sich jetzt auch über mobile Endgeräte ablesen, erklärte Konrad Kederer. Der Obmann für das Schießwesen in der Kreisgruppe Nabburg entwickelte das Konzept für die neue Anlage und reichte den Förderantrag ein. Der Bayerische Jagdverband übernahm daraufhin die Hälfte der Kosten.

Konrad Kederer dankte den Helfern für 600 freiwillig geleistete Arbeitsstunden und dem Landratsamt für die gute Zusammenarbeit. Vizepräsident Dr. Günther  Baumer nannte das Ziel der Übung an der Anlage: „Wir wollen gut schießen und gut treffen“. Waidgerechtes Jagen lasse sich trainieren. Noch sei das Übungsschießen freiwillig, betonte der Vizepräsident, doch es könnte bald gesetzliche Vorschrift werden.  

Die Anlage sei nun auf dem neuesten technischen Stand der Technik und mit Keiler-System und elektronischer Trefferanlage ausgestattet, betonte Kreisgruppenvorsitzender Burkhard Graf Beissel von Gymnich. Man halte die Lärm- und Umweltschutzmaßnahmen ein. Die Kreisgruppe Nabburg ist der Dachverband für die Hegegemeinschaften Guteneck, Nabburg, Pfreimd, Schwarzenfeld und Wernberg. Sie alle können den Schießstand zu übungszwecken nutzen. 

Der Beauftragte für das Schießwesen im Landesverband, Max Peter Graf von Montgelas, hatte als Geschenk eine Auswahl von Zeichen mitgebracht, die der Jäger am Schießstand erwerben könne. Landrat Thomas Ebeling schätzt die Arbeit der Waidmänner und versicherte: „Ich habe stets ein offenes Ohr für die Belange der Jägerschaft“.