Regensburg. Die Abschiedstour nach seiner überraschenden Ankündigung den SSV Jahn Regensburg zum 31. Oktober 2021 zu verlassen, begann für Dr. Christian Keller beim oberpfälzischen Bezirk des Bayerischen Fußball-Verbandes. Die Fairnesspreisverleihung in der BFV-Loge des Jahnstadions nutzte Bezirks-Vorsitzender Thomas Graml um dem Jahn-Geschäftsführer für eine offene und gute Zusammenarbeit zu danken.

Profi- und Amateurfußball unter einem Dach

Er erinnerte an die Vision beim Einzug 2015, dass der Profi- und Amateurfußball unter einem Dach zusammenkommt und miteinander kommuniziert. Das ist nach den Worten Gramls gelungen. Der Fußballbezirk Oberpfalz und der SSV Jahn starteten Kooperationen auf verschiedenen Ebenen, ob Eintrittskarten für Meisterehrungen von Jugendmannschaften oder Spenden für die BFV-Sozialstiftung. „Dies ist alles nur möglich gewesen, weil Christian Keller immer ein offenes Ohr für den Amateurfußball in der Oberpfalz hatte.", lobte der Bezirks-Vorsitzende. Ebenso wichtig war jedoch die „Charmeoffensive", mit der der Geschäftsführer dem SSV Jahn wieder ein positives Image gegeben hat. Dies trug dazu bei, dass über den Aushängeklub aus Regensburg in der gesamten Oberpfalz gesprochen wird und sich die Amateurvereine mit dem Jahn identifizieren können.

Dr. Christian Keller, der selbst aus einem kleinen Dorfverein stammt, weiß um die Bedeutung des Zusammenspiels zwischen Profis und Amateuren. „Die Spitze braucht die Breite, die Breite braucht aber auch die Spitze", zitierte er den Politiker Thomas de Maizière und bekam für seine Abschiedsworte viel Applaus.