Jeder kann jedem helfen. Wirklich? Wirklich!

Von J. Meier

Kallmünz. Krieg in der Ukraine? Flüchtlinge? Menschen, die alles zurücklassen müssen oder alles verlieren? Da wollte die Schulfamilie der Laßleben-Schule das ihre Tun, um Spenden zu generieren. Wichtig war den Lehrkräften, dass die Schülerinnen und Schüler selbst aktiv werden können und so besann man sich auf eine alte Tradition, die dem Turnhallenneubau und dann Corona zum Opfer gefallen war: einen Flohmarkt von Kindern für Kinder. 

Doch dieses Mal sollte der Umsatz nicht in die eigene Tasche gehen, sondern gespendet werden. Da Einkaufen viel mehr Spaß macht, wenn es auch Leckeres zum Essen und Trinken gibt, wurden von manchen Klassen weitere Stände geplant. Mit Feuereifer planten die Kinder und bereiteten den Aktionstag vor. Dann war es endlich so weit: Die Waffeleisen wurden angeheizt, in der Schulküche breitete sich der Duft von Pizzabrötchen aus und zog durch die Gänge des Schulhauses, Tische wurden gerückt, Decken ausgebreitet und CDs, Spielsachen, Bücher und Schulmaterial verkaufsfördernd drapiert. 

An den Ständen mit Apfelsaft-Schorle, Gummibärchen, Waffeln, Muffins und Pizzabrötchen wurde geschlemmt. Beim Flohmarkt ging es rund und an der Wurfbude konnte man sein Zielglück auf die Probe stellen. Die sechs ukrainischen Gastschüler, die momentan in drei Klassen integriert werden, waren mitten drin im Gewühle und wurden von „ihren" Paten begleitet. 

Der Erlös kann sich sehen lassen: rund 1800 Euro konnten erwirtschaftet werden. Dieses Geld wird an die Ukraine-Nothilfe von Space-Eye überwiesen. Allen, die geplant, geholfen, gekocht, geschleppt, gekauft und verkauft haben ein herzliches Dankeschön.

Altöl im Waldboden
Frauen souverän - kompetent - entspannt