KAB Wald: Bewegende Führung durch KZ-Gedenkstätte

Wald/Flossenbürg. Die KAB Wald hatte am Sonntagnachmittag zu einem Besuch in die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg eingeladen. Gemeinsam ging es mit dem Kleinbus von Wald nach Flossenbürg. Dort konnten sich die Teilnehmer zu Beginn die Dauerausstellung „Konzentrationslager Flossenbürg 1938-1945" in der ehemaligen Wäscherei anschauen. Dann erwartete sie eine Führung mit Susanne Träger.
Sie sprach über die Geschichte von Flossenbürg, den Steinbruch und die damit verbundene "Vernichtung durch Arbeit" in der NS-Zeit. Die heutige Gedenkstätte umfasst ungefähr die Hälfte des damaligen Lagers. Rund 100.000 Häftlinge hielt die SS zwischen 1938 und 1945 dort gefangen. Mindestens 30.000 von ihnen kamen dort ums Leben. Es entstand auch ein System von 30 Außenlagern.

Bei der Befreiung am 23. April 1945 fanden die Soldaten der US-Armee nur noch 1500 Todkranke vor. Alle übrigen Häftlinge hatte die SS auf Todesmärsche Richtung Süden getrieben.

Die Walder Gruppe wurde über das Areal geführt, besichtigte die Wäscherei, die erste Station der neu angekommenen Häftlinge, sowie den Ehrenfriedhof, auf dem rund 5 500 Menschen beerdigt sind. Dann ging es weiter zur jüdischen Gedenkstätte, den erhaltenen Wachtürmen sowie der Kirche, die 1947 aus den Steinen der abgerissenen Wachttürme gebaut wurde. 

Nach einem Besuch im „Tal des Todes" mit Krematorium und Aschepyramide war die letzte Station der Arrestbau, in dem Gefängniszellen untergebracht waren. 

Abschließend bedankten sich die beiden Vorsitzenden Agnes Kerscher und Konrad Eichinger für die interessante und bewegende Führung.
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