Herbstzeit ist Karpfenzeit – und so dreht sich ab September im Oberpfälzer Seenland nicht nur bei Anglern alles um den heimischen Fisch. Auch auf den Tellern erfreut sich der Oberpfälzer Karpfen, der im Jahr 2001 das Prädikat „geschützte geografische Angabe“ erhielt, großer Beliebtheit.

Zur Eröffnung der Karpfensaison 2017 im Oberpfälzer Seenland mit offiziellem Festakt mit Grußworten, musikalischer Umrahmung, Schauabfischen und gemeinsamem Fischessen hatte der Zweckverband mit seinem Vorsitzenden Landrat Thomas Ebeling ins Heimat- und Bauernmuseum nach Mappach geladen.

 


Neben dem offiziellen Teil gab es bei der Gelegenheit einige Hintergrundinformationen über den Karpfen und über das Museum.
Modern ist er, der Oberpfälzer Karpfen. Die aktuellen Züchtungen sind gesund und nahrhaft wie eh und je, haben aber nur noch rund 5% Eigenfettanteil. Nachhaltig wird er sowieso schon seit Jahrhunderten im Teich gehältert und sorgt so ganz nebenbei für wertvolle Biotope. Auch um die Co2 Bilanz muss man sich keine sorgen machen sowohl für das Futter als auch auf dem Weg zum Verbraucher fallen schließlich nur minimale Transportwege an. Zumindest für die Fische die in heimatlichen Gefilden verzehrt werden.
Als besonderer Gast fungierte Lena Bächer, amtierende Oberpfälzer Teichnixe. Sie hatte dann auch noch einen besonderen Hingucker für die Gäste parat. Ein Dirndloberteil, Tasche und Schärpe gemacht aus Karpfenleder. Und so machte der Fisch nicht nur im Teich und auf dem Tisch eine gute Figur, sondern schickt sich an nun auch die Modewelt zu erobern.