Schwandorf. Dass Kleinkinder ihre Welt mit eigenen Augen erkunden, ist bekannt. Wenn dies aber, wie beim Kinderhaus der Schwandorfer Johanniter, unter kompetenter Aufsicht und Förderung geschieht, werden aus den Vorschulkindern auf einmal kleine Forscher. Genau diesen Titel konnte der Regionaldirektor der Johanniter in Ostbayern, Martin Steinkirchner, am Dienstagmorgen seinen Schwandorfer Kolleginnen überbringen. Das Zertifikat der Stiftung „Haus der kleinen Forscher" wird vergeben, wenn sich eine Einrichtung in spezieller Weise um die naturwissenschaftliche und technische Frühbildung kümmert.


Die Leiterin des Kinderhauses in Schwandorf, Monika Zitzelsberger, tat mit ihrem Team genau das. Sie nutzten die Zeit, die durch die Corona-Krise zur Verfügung stand, um sich online in Kursen weiterzubilden. Dann folgte ein Experiment zusammen mit den betreuten Kindern, in welchem sämtliche Entwicklungsstadien eines Schmetterlings, vom Ei über die Raupe bis hin zum farbenprächtigen Insekt beobachtet wurden.

Die Urkunde für das „Haus der kleinen Forscher“.

„Hier sieht man, dass man gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern gar nicht früh genug anfangen kann", sagte Steinkirchner und lobte das Engagement der Mitarbeiterinnen des Kinderhauses der Johanniter in Schwandorf. Auch Zitzelsberger freute sich über die Zertifizierung und befand die Arbeit im Schwandorfer Haus als „sehr angenehm". Man habe ringsherum grüne und blühende Wiesen, wo sich Kinder die Natur aus nächster Nähe anschauen könnten. Demnächst bekommt das Kinderhaus noch einen Hühnerstall. 


Ausgestellt wird das Prädikat „Haus der kleinen Forscher" in Kooperation mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung.