Wackersdorf. Zahlreiche Jubilare wurden bei der Generalversammlung des Knappenverein für ihre langjährige Treue ausgezeichnet. Dem aus dem Vorstandsgremium ausgeschiedenen Kassier Hans Ippisch wurde für sein vielfältiges Engagement mit dem Goldenen Ehrenabzeichen gedankt. Vorsitzender Jürgen Müller wurde bei den Neuwahlen in seinem Amt bestätigt.

In seinem Rechenschaftsbericht verwies Vorsitzender Jürgen Müller eingangs auf einen leichten Rückgang der Mitgliederzahl, die sich auf 311 Knappen einpendelte. Im vergangenen Jahr wurden 13 neue Mitglieder aufgenommen, die vor allem aus dem Kirchenchor rekrutiert wurden und den Singkreis zu einem hervorragenden Klangkörper entwickelten. Besonders freute es Müller, dass die Knappentanzgruppe wiederbelebt und zu einer festen Größe wurde. Der Vorsitzende ließ eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten Revue passieren. Dabei standen die 110 Jahrfeier und die Feierlichkeiten für 30 Jahre Knappentanzgruppe sowie die Fahrt zum 13. Deutschen Bergmannstag nach Bochum und Essen im Mittelpunkt. Am Steinberger See wurde der Adventure-Minigolfplatz mit verschiedenen bergmännischen Motiven in Betrieb genommen, für die Fritz Falter verantwortlich zeichnete. Neben der Knappenwallfahrt nach Altötting erwähnte der Sprecher auch die Barbarafeier und die Mettenschicht mit dem Heinrich-Korn-Gedächtniskonzert. Weitere Berichte gaben Johann Ippisch (Kassier), Rosemarie Roidl (Orga-Leiterin), Andreas Königsberger (Bergmannskapelle).


„Wir müssen Tradition erlebbar machen", bekräftigte Bürgermeister Thomas Falter In einem Grußwort und bekräftigte, dass die Gemeinde fest an der Seite des Knappenvereins stehe. Amtskollege Harald Bemmerl unterstrich die Aussage seines Vorredners und meinte: „Wir arbeiten daran die Tradition zu bewahren". Der stellvertretende Landrat Jakob Scharf erinnerte an den beschlossenen Ausstieg aus der Braunkohle. „Was bei uns vor 37 Jahren passierte und im Nachgang mit dem Industriegebiet Taxöldener Forst sowie der Seenlandschaft bestens gemeistert wurde, steht in anderen Revieren Deutschlands noch bevor. „Unsere Solidarität gilt den dortigen Bergleuten" betonte Scharf.

Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde Berg-Ingenieur Jürgen Müller von den 72 Stimmberechtigten einstimmig das Amt des Vorsitzenden angetragen. Zu seinem Stellvertreter wurde Fritz Falter gewählt. Neu im Gremium ist Elke Mandl-Kimmer, die jetzt die Kassengeschäfte führt. Philipp Neumann ist Schriftführer. Die weiteren Ämter wurden wie folgt besetzt: Rosemarie Roidl Organisationsleiterin und Vertreterin der Knappen-Tanzgruppe, Andreas Königsberger musikalischer Leiter, Yvonne Huber Vertreterin der Bergmannskapelle,Rudi MandlLeiter des Singkreises, Sepp Wild Zeugwart und Fahnenträger. Dem Ältestenrat gehören Josef und Albert Urban sowie Johann Weiß an. Als Beisitzer fungieren Arthur Deiminger und Jakob Scharf. Die Kasse wird von Artur Gut und Thomas Neidl geprüft.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Ehrung langjähriger Mitglieder. Geehrt wurden für

10 Jahre – Claudia und Arthur Deiminger, Fritz Falter, Thomas Falter, Horst Hartl, Yvonne Huber, Hildegard und Hans Ippisch, Katharina Ippisch, Matthias Ippisch, Alfred Jäger jun., Florian Janker, Renate Karl, Andreas Königsberger, Marianne Kraus, Manfred Mühlbauer, Rosemarie Roidl, Gerlinde Schießl, Anita und Lothar Schmid, Anna Weinfurtner und Barbara Zinke.

25 Jahre – Petra Baier

50 Jahre – Rudolf Baumer, Karl Haid, Albert Hermann, Franz Jäger, Josef Müllner, Josef Rauch, August Scharf, Johann Schwenda und Jakob Süß

60 Jahre – Kurt Merchel

65 Jahre – Heinrich Fest und Johann Hauser