Kolping Bodenwöhr ist eine Bereicherung, nicht nur auf dem kirchlichen Sektor, wie man vermuten könnte, sondern gleichfalls im gesellschaftlichen Bereich. Seit Jahren hält eine kleine Gruppe von Aktiven die Fahne Kolpings und dessen Grundsätze aufrecht, mit Erfolg. Offen für alle Interessierte kommt das Angebot sehr gut an.

Jahreshauptversammlung am Donnerstagabend im Pfarrheim: Zuvor besuchten die Mitglieder die Heilige Messe in der Pfarrkirche. Erfreut registrierte die „Stammmannschaft“, dass diesmal mehr Mitglieder den Weg ins Pfarrheim gefunden hatten. Vorsitzende Petra Lutter hieß unter ihnen auch Präses Pfarrer Johann Trescher und Bürgermeister Richard Stabl willkommen.

Monatliche Bastel- und sonstige Aktivitäten mit Kindern, Gestalten eines Altars zu Fronleichnam, Beteiligung am Strohsterne-Basteln, eine Radtour ins Waldhaus Einsiedel, ein Besuch der Sternwarte in Dieterskirchen, Kuchenverkauf zugunsten des Missio-Projektes in Burkina Faso, Teilnahme am ökumenischen Bittgang zur Magdalenen-Kapelle, Beteiligung an Gottesdiensten und kirchlichen Feiern, Ehrungen von Mitgliedern bei einem Kolpingabend, der Terminkalender der Kolpingfamilie war das gesamte Jahr 2015 über gut gefüllt. Mit Unterstützung von PowerPoint erinnerte die Vorsitzende an diese vielen Aktivitäten. Briefmarken-, Brillen- und Altkleidersammelaktion seien laufende Projekte. Die Hälfte aus dem Erlös aus der Altkleideraktion kommt der Kirchenrenovierung in Blechhammer zugute.

Turnusgemäß war die Neuwahl der beiden Kassenprüfer fällig: Roswitha Plößl und Monika Wagner wurden einstimmig gewählt.

Bürgermeister Richard Stabl würdigte die vielen Aktivitäten der Kolpingfamilie, gerade auch in Bezug auf die Jugendarbeit. Er dankte für das Engagement im Ehrenamt. Die Arbeit mit den Kindern wird sich bezahlt machen, da man hier Mitglieder dazugewinnen kann. Von Seiten der Gemeinde sagte er Unterstützung zu, sofern die Kriterien hier erfüllt sind.

Präses Pfarrer Johann Trescher sagte, dass es ein kleines Grüppchen sei, das einen langen Atem brauche um der Sache treu zu bleiben, die Vereinsarbeit zu leisten. Vielleicht kommt noch jemand dazu, wenn niemand dazugewonnen wird, muss im kleinen Kreis weitergemacht werden. „Was man im Großen nicht kann, soll man im Kleinen nicht unversucht lassen.“ Er dankte der Vorstandschaft und den Mitgliedern für ihre Arbeit und für die Jugendarbeit. „Irgendwann geht die Saat auf.“ Der Geistliche machte darauf aufmerksam, dass zunächst die Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Barbara in Angriff genommen werde, danach die Renovierung der Marienkirche in Blechhammer. Spenden dazu werden aber bereits jetzt gerne angenommen.

Auch für dieses Jahr seien wieder viele Aktivitäten geplant. Neben der Beteiligung an den kirchlichen Ereignissen auf Ortsebene und an den Bezirks- und Diözesanveranstaltungen erstreckt sich das Angebot auch auf weitere Aktionen. So nimmt die Kolpingfamilie an der Einweihung des neuen Pfarrhofs teil, bietet ein Fastenessen im Pfarrheim an, einen Radbasar, eine Radtour nach Nittenau, nimmt am Dekanatstag teil, der diesmal in Bodenwöhr ausgerichtet wird. Der Erlös aus dem Fastenessen kommt Misereor zugute.