Kreisheimatpfleger tagten – viele Ideen

Maxhütte-Haidhof. „Fast historisch" nannte Kreisheimatpfleger Jakob Scharf das Treffen der Ortsheimatpfleger des Alt-Landkreises Burglengenfeld, denn nach über einem Jahrzehnt verfügen alle Kommunen „seines" Bereiches wieder über Ortsheimatpfleger. Bei der Tagung im Maxhütter Rathaus einigte man sich auf die Herausgabe eines jährlich erscheinenden Themenbandes.


Bürgermeister Rudolf Seidl begrüßte die „Heimatkundler" aus dem Städtedreieck und der VG Wackersdorf sowie Carolin Schmuck von der VHS und Archivar Thomas Barth. Er dankte ihnen für ihr Engagement und betonte, wie wichtig es sei, die eigene Heimat und deren Geschichte zu kennen und lebendig zu erhalten. Den Vorschlag von Jakob Scharf, jedes Jahr eine Publikation zu einem bestimmten Thema des früheren „Glück-Auf-Landkreises" zu erstellen, wurde sehr intensiv und breit diskutiert.

Die Ideen reichten von der Industriegeschichte, Schulgeschichte, Sportgeschichte und Kirchengeschichte über ausgestorbene Berufe, Gefallene und Vermisste bis hin zu Persönlichkeiten und Kriegseinflüsse in diesem Raum. Man einigte sich darauf, in Band 1 anlässlich von 50 Jahren Gebietsreform die Entwicklung des früheren Alt-Landkreises und seiner damaligen 39 Gemeinden aufzuzeigen. Einig war man sich, in diesen Rückblick auch die Kommunen Kallmünz und Schmidmühlen miteinzubeziehen, die nicht mehr zum Landkreis Schwandorf gehören. Dazu sucht man Autoren, Mitarbeiter und Zeitzeugen, die Spaß an der Erstellung dieses ersten Bandes haben. Koordinator und Ansprechpartner ist Kreisheimatpfleger Jakob Scharf.

Begleitet werden sollen die jeweiligen Themen jedes Jahr mit Veranstaltungen der VHS oder der einzelnen Ortsheimatpfleger. Angeregt wurde auch, vermehrt den Kontakt zu den Schulen zu suchen und den Lehrkräften und Schülern heimatgeschichtliche und heimatkundliche Themen „schmackhaft" zu machen.

Die Ortsheimatpfleger des Städtedreiecks Manfred Henn (Maxhütte), Günter Plößl (Burglengenfeld) und Matthias Haberl (Teublitz) betonten –unabhängig von der „Utopie Naabstadt"- die engen und vielfältigen Verbindungen drei Städte, die teilweise historisch gewachsen, teilweise „politisch gewollt" waren. Diese müsse man den Menschen aufzeigen und nahebringen.

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Das „alte" Wappen des Landkreises Burglengenfeld mit den bayerischen Rauten zeigt auf rotem Hintergrund einen goldenen Schlägel und einen goldenen Bergmannshammer mit silbernen Griffen, darunter ein goldenes Zahnrad. 

Begründung: Aus den umfangreichen Braunkohlevorkommen um Wackersdorf, Maxhütte-Haidhof und an der Naab werden beträchtliche Brennstoffmengen gefördert und in dem überörtlich wichtigen Dampfkraftwerk Dachelhofen in elektrische Energie umgewandelt, soweit sie nicht zu Briketts verarbeitet werden. Außerdem ist die eisenverarbeitende Industrie mit den Werken in Maxhütte-Haidhof und Fronberg ein dominierender Wirtschaftsfaktor im Kreisgebiet. Die Symbole Schlägel und Eisen (Gezäh) stehen also für Bergbau, das Zahnrad für die Industrie.

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