Krieger- und Reservistenkameradschaft Steinsberg feierte 60. Jubiläum

Regenstauf. Am 02. März 1958 lud Johann Schmalzl zur Gründungsversammlung der Kriegerkameradschaft ein. Ziele waren die Pflege der Kameradschaft der Teilnehmer der Kriege und das die Erinnerung an die Opfer der Kriege nicht verblasst. Dazu kam der Einsatz für die Sicherung und Erhaltung des Friedens.

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Gründungsvorstand wurde Xaver Stegerer. 1963 wurde die ersehnte Vereinsfahne angeschaut. Ebenfalls 1963 fasste man den Entschluss auch ehemalige Soldaten der Bundeswehr mit aufzunehmen. Der Verein bekam seinen heutigen Namen. „Krieger- und Reservistenkameradschaft Steinsberg“.

Am Samstag begannen dann die Feierlichkeiten mit dem Totengedenken am Gefallenendenkmal auf dem Friedhof. Von dort ging es zum Festzelt, wo „D´Stoasberger Lumpen aufspielten.

Sonntag in der Früh wurden die Vereine am Feuerwehrhaus abgeholt. Der Festzug schlängelte sich an der Alten Hofmark vorbei zum Festplatz. Dort zelebrierte Pfarrvikar Winfried Larisch einen Festgottesdienst im Zelt. Die Erinnerung an die schreckliche Zeit der Kriege stand dabei im Mittelpunkt. Die musikalische Begleitung erfolgte durch die Blaskapelle Steinsberg.

Schirmherr und 2. Bürgermeister von Regenstauf Johann Dechant ging in seiner Rede auf die vergangenen 60 Jahre ein. Bei der Gründung zitierte er aus einem Buch der Kriegsgräberfürsorge: „Krieg ist nicht an einem Tag vorbei“ Erst 1958 waren die Veteranen von Steinsberg soweit, sich in einem Verein dem zu stellen, dass Andenken an die Gefallenen lebendig zu halten und aktiv sich der Hinterbliebenen anzunehmen. Der Krieg hatte sie geprägt und die Trauer um ihre gefallenen Kameraden trugen sie in sich. Von Anfang an kümmerte sich der Verein darum, die Erinnerung wachzuhalten. Besonders der Pflege der Kriegsgräber in Europa widmet sich der Verein in vorbildlicher Weise. Unzählige Pflegeeinsätze mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auf den Soldatenfriedhöfen sind hier besonders hervorzuheben.

Vorstand Mario Heigl betonte, dass auch heute noch die Krieger- und Reservistenkameradschaften ihren Sinn haben. Es ist zum einen der Zusammenhalt der ehemaligen und das wachhalten der Erinnerung an die Kriege und das Andenken an die Opfer. Die Steinsberger haben viele Aktivitäten in ihrem Blickfeld. Sei es Schießübungen, Biwak, Kinderbiwak, Sammlung für die Kriegsgräber und natürlich die Einsätze auf den Soldatenfriedhöfen. Der Nachwuchs lässt allerdings zu wünschen übrig, da ja die Wehrpflicht ausgesetzt wurde.

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