Schwandorf. Das Krondorfer Dorffest, organisiert von der Freiwilligen Feuerwehr, lockte am Sonntag wieder viele Besucher an. Die Einkünfte fließen direkt in die Arbeit der Floriansjünger.

 

 

In Krondorf ging das traditionelle Dorffest am Sonntag bereits in die 44. Runde. Beginnend mit einem Gottesdienst, um 10 Uhr, bot die Freiwillige Feuerwehr Krondorf-Richt als Organisator bis zum Abend ein breites Programm für Jung und Alt, das im Laufe des Tages eine Vielzahl von Besuchern anlockte. Während sich die Kinder auf einer eigenen Hüpfburg vergnügen konnten, boten die zahlreichen Bierzeltgarnituren für die erwachsenen Besucher die Möglichkeit, sich gemütlich zusammenzusetzen und sich mit der Feuerwehr auszutauschen. Zudem stellte diese eine reichhaltige Bewirtung der Gäste sicher, die am Abend sogar in den Genuss eines Spanferkels kamen, das die Floriansjünger eigens aufwendig zubereitet haben.

Stefan Schenk ist der Vorsitzende der Feuerwehr. Gemeinsam mit den rund 80 Helfern, die sich auf vielfältige Weise eingebracht haben, hat er das Fest organisiert. „Das Schöne ist das Große, dieses ganze Miteinander“, sagte er im Gespräch mit dem Ostbayern-Kurier. Dieser prägende Gemeinschaftsgeist werde durch das Fest offensichtlich, besonders mit Blick auf die anfallende Arbeit. Dabei helfen alle engagiert mit, wo immer sie benötigt werden. „Es ist wie ein Getriebe, bei dem ein Rad in das andere greift – das macht es aus“, so Schenk. Zudem freut sich der Vorsitzende über die Gelegenheit, direkt mit den Krondorfern zu feiern. Wie in den Vorjahren konnten die Floriansjünger hierfür auf das Grundstück des 2016 verstorbenen „Wastlbauer“ zurückgreifen, das sie wie immer unentgeltlich nutzen konnten.

Einnahmen kommen direkt der Feuerwehr zugute

Feste wie diese sind für die Stadtteilfeuerwehr grundsätzlich wichtige Termine, auch um Einnahmen für ihre Arbeit zu generieren. Neben alltäglichen Ausgaben werden diese aufgewendet, um zum Beispiel die Kinder- und die Jugendfeuerwehr oder spezielle Ausstattung zu finanzieren. Nicht alles könneimmer durch die Stadt gedeckt werden, erklärt Kommandant Wolfgang Pirzer den Hintergrund: Diese stellt zwarjeweils eine Grundausstattung für alle Feuerwehren zur Verfügung. Darüber hinausgehende Ausrüstung, die für die praktische Arbeit trotzdemsinnvoll ist, müsse jedoch selbst bezahlt werden. In Krondorf hat man das Geld der letzten Jahre etwa genutzt, um eine Tauchpumpe für die zunehmenden Unwettereinsätze anzuschaffen. So kommen die erzielten Einnahmen wiederum direkt der Bevölkerung zugute, die von einer gut ausgerüsteten Feuerwehr profitiert.

Die Feuerwehr Krondorf-Richt ist als eine von 16 Stadtteilwehren gut aufgestellt. Sie zählt derzeit 240 Mitglieder, darunter zwischen 33 und 34 im aktiven Dienst. Besonders erfolgreich ist seit jeher die Arbeit im Jugendbereich, der für die Nachwuchsgewinnung längst unverzichtbar ist. Für ihr dortiges Engagement wurde die Wehr – auch dank der hohen Übertrittszahlen in den aktiven Dienst – 2015 sogar mit dem Ostbayerischen Feuerwehrpreis ausgezeichnet. Damit leisten die Krondorfer einen wichtigen und geschätzten Beitrag zum gesellschaftlichen Leben in Krondorf, der beim Dorffest seinen jährlichen Höhepunkt fand.