Gartentipps im Juni

Der Juni ist der Monat der Düfte und Farben. An allen Ecken und Enden blühen nun Stauden und Rosen. Wer jetzt nicht seinen Garten genießt, hat ein Stück Lebensqualität verpasst.

Im Gemüsegarten können nach der Ernte freiwerdende Stellen wieder bepflanzt oder angesät werden. Im Juni ist die Hauptsaison für fliegende Schädlinge im Garten wie Läuse oder Motten. Hier hat sich eine Abdeckung mit einem Kulturschutznetz (Maschenweite 0,8 mm) bewährt. Gegen Schnecken gibt es keine „sanften“ Mittel. Schneckenkorn hilft hier immer noch am besten. Pilzkrankheiten wie Braunfäule an Tomaten oder sonstige Blattkrankheiten werden durch Feuchtigkeit gefördert. Deshalb ist es wichtig, vor allem die Blätter der Pflanzen trocken zu halten. Also nur direkt in den Boden gießen. 

Bei den Obstbäumen sind jetzt bereits die Früchte erkennbar. Vor allem Apfel- und Birnbäume werfen Ende Juni vermehrt Früchte ab. Das ist eine natürliche Schutzreaktion der Bäume, um die Belastung eines Überhanges zu vermindern. Es schadet trotzdem nicht, selbst bei zu dichtem Fruchtbehang nochmals händisch auszudünnen. Ende Juni kann mit dem Sommerschnitt bei Obstgehölzen begonnen werden. Blattläuse an Obstgehölzen sind in der Regel nur ein vorübergehendes Phänomen. Hier helfen uns Nützlinge wie Marienkäfer oder Schwebefliegen, diese Schädlinge stark zu reduzieren. 

Erdbeeren sind jetzt erntereif. Um Fäulnis oder Schneckenfraß an den Früchten zu minimieren, sollten die Fruchtstände vom Boden durch geeignete Unterlagen (Stroh, Holzwolle, Vlies) ferngehalten werden. Rosen sollten nicht zu stark gedüngt oder gewässert werden. Hauptursache für Krankheiten und Schädlingsbefall ist eher die diesbezügliche „Überversorgung“. Falls hier Läuse oder Zikaden die Triebe oder Blütenköpfe zu stark befallen, kann man diese mit flüssiger Schmierseife und einem Handsprühgerät ein- bis zweimal besprühen (am besten in aller Frühe). Dadurch werden sie erstickt und fallen ab. Kübelpflanzen müssen jetzt regelmäßig bewässert werden, am besten mit kalkfreiem Regenwasser. 

Spätestens jetzt sollte der Kompost umgesetzt werden. Fertigen Kompost können Sie nach dem Mähen flächig auf dem Rasen verteilen oder für eine spätere Verwendung zwischenlagern. Unkraut im Rasen ist Ansichtssache. Viele der Kräuter können sehr gut in der Küche verwendet werden, z.B. Gundermann, Gänseblümchen, Spitzwegerich, Günsel. Wer sich über Ameisen an unerwünschten Orten ärgert, sollte einen Tontopf umgekehrt auf den Ameisenplatz stellen, das Loch zudecken und nach zwei, drei Tagen das Ganze mit einer Schaufel abheben. In der Regel haben sich die Tiere im Topf angesiedelt und können dann problemlos an einen unbedenklichen Ort (z.B. unter der Hecke) verfrachtet werden. 

Kontakt: Für Fragen zu Gartenthemen steht das „Grüne Team“ im Landratsamt (Telefon: 0941/4009-361, -362, -619) gerne zur Verfügung.

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