Wasserversorgung Dietldorf: Ringschluss erhöht die Versorgungssicherheit

Mit einem Wasserleitungs-Ringschluss haben die Stadtwerke  die Versorgungssicherheit der Wasserversorgung in Dietldorf deutlich erhöht. Eine durchaus knifflige Aufgabe für die Mitarbeiter des Wasserwerks und die beauftragten Fachfirmen.

Allein in diesem Jahr musste an zwei Tagen jeweils für mehrere Stunden die Wasserversorgung für die Anwesen links der Vils, also auf der Seite, auf der sich das Gasthaus Weiß befindet, unterbrochen werden. 

Die Gründe dafür liegen weit in der Vergangenheit, erläuterte Stadtwerke-Vorstand Friedrich Gluth. Die Situation bislang: Die Haushalte auf dem linken Vilsufer wurden bis dato mit einer Wasserleitung versorgt, die vom rechten Ufer unter dem Flußbett hindurch geführt wird und etwa dort das linke Ufer erreicht, wo die aus Burglengenfeld kommende Straße in die Staatsstraße 2165 mündet  Diese Wasserleitung verläuft dann Richtung Vilsbrücke, unterquert die Staatsstraße und erschließt von da aus die Anwesen auf dem linken Ufer.

Das Problem dabei: „Wenn an irgendeiner Stelle ein Rohrbruch oder ein anderer Schaden aufgetreten ist, musste zur Behebung stets die komplette Wasserversorgung am linken Vilsufer vom Netz genommen werden“, so Gluth. Das ist dank des neuen Ringschlusses nun künftig nicht mehr nötig. Eine Verbindung wurde neu geschaffen an der Einmündung der Straße von Burglengenfeld in die Staatsstraße. Das Ergebnis: Die Anwesen am linken Ufer können nun quasi von zwei Seiten aus mit Wasser versorgt werden. Zudem wurde im Rahmen der Maßnahme ein zweiter Hydrant installiert – eine zusätzliche Absicherung, falls Schäden an der Leitung unter der Vils auftreten sollten.

Kopfzerbrechen bereitete den Stadtwerken und den beauftragten Firmen, dass die vorhandenen, Jahrzehnte alten Pläne des Leitungsnetzes nicht mit der Realität übereingestimmt haben. Die Wasserleitung lag teils an komplett anderer Stelle oder statt in zwei Metern Tiefe – wie angegeben – tatsächlich in mehr als drei Metern Tiefe. „Es waren daher in erheblichem Umfang Schürfgrabungen durch die Firma Münnich nötig“, sagte  Dipl.-Ing. (FH) Josef Hollweck, Leiter des Technik-Referats der Stadtwerke. Zudem sei die Fachfirma Locatec, spezialisiert auf die Ortung von Wasserleitungen, eingeschaltet worden. Wegen der unklaren Lage der Leitung habe man hier „mit äußerster Vorsicht“ arbeiten müssen, um selbst nicht Schäden zu verursachen. Involviert von Seiten der SWB waren der Wasserwerksleiter Johann Reif sowie die Wasserwerksmitarbeiter Josef Hermann, Michael Weiß und Tobias Buberger.   

Die neue Leitung ist etwa 50 Meter lang, sie wird jetzt noch desinfiziert und beprobt, bevor der Ringschluss ans Netz geht. „Der Aufwand mit Kosten von 15.000 bis 20.000 Euro ist zwar erheblich, hat sich aber gelohnt“, zieht der Stadtwerke-Vorstand Bilanz. Und der Dietldorfer Stadtrat Andreas Beer freute sich über „die Erhöhung der Versorgungssicherheit“.

Karpfenland angelt Fördermittel
Streit zwischen Fußgänger und Rollerfahrer eskalie...