Schwandorf. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt seit zwei Tagen unter Hundert. Die Zahl der durch einen PCR-Test nachgewiesenen Corona-Infektionen im Landkreis Schwandorf hat am Samstag die 8.000er-Grenze überschritten. Mit 23 Fällen am Freitag stieg die Gesamtzahl auf 7.981 und mit 39 Fällen am Samstag auf 8.020.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt heute an zwei aufeinanderfolgenden Tagen unter 100. Sie hat sich in den letzten zwei Wochen wie folgt entwickelt:
26. April 125,1
27. April 110,9
28. April 94,0
29. April 100,8
30. April 105,5
1. Mai 98,1
2. Mai 110,9
3. Mai 113,6
4. Mai 110,9
5. Mai 100,8
6. Mai 102,8
7. Mai 100,1
8. Mai 92,6
9. Mai 94,0
Mit dem Tod eines 85-jährigen Mannes, der zu Hause gewohnt hatte, steigt die Zahl der Personen, die mit oder an SARS-CoV-2 verstorben sind, auf 152.
Sobald die Sieben-Tage-Inzidenz an mindestens fünf aufeinanderfolgenden Tagen unter 100 bleibt, können die Öffnung von Kindertagesstätten und weitere Öffnungsschritte verfügt werden. In Einzelhandelsgeschäften oder bei Dienstleistungen, bei denen aktuell ein Termin vereinbart und ein negatives Testergebnis vorgelegt werden muss (z.B. in Baumärkten, bei Friseuren und bei der Fußpflege), würde dann eine Terminvereinbarung ausreichen. Weitere Öffnungen wären in den Bereichen Außengastronomie, Kinobesuch und kontaktfreier Sport im Innenbereich möglich. Noch steht all das aber unter dem Vorbehalt, dass die Inzidenz noch einige Tage unter dem Wert 100 bleibt. Wenn das der Fall ist, werden wir Näheres berichten.
Wir hoffen, dass sich auch im Landkreis Schwandorf der bayernweit erfreuliche Trend fortsetzt, dass immer mehr Landkreise und kreisfreie Städte in ein niedrigeres Segment absteigen. In Bayern hatten wir endlich mal seit Langem wieder eine Woche, von der man mit Fug und Recht sagen kann, dass die Entwicklung der Pandemie-Lage einen größeren Schritt in die richtige Richtung genommen hat. Oft genug war man schon froh, wenn man von einer „stabilen Seitwärtsbewegung" auf noch irgendwie beherrschbarem Niveau ausgehen durfte, weil dann jedenfalls kein exponentielles Wachstum und damit auch nicht eine Verschärfung der Probleme in den Kliniken zu befürchten war. Jetzt aber gehen die Neuinfektionen in Bayern deutlich zurück und das ist erfreulich.
Innenminister Joachim Herrmann bezeichnete es am Donnerstag als „zentrales Besorgnis", dass eine neue Mutation auftreten könnte, die womöglich gegen die verfügbaren Impfstoffe weitgehend immun wäre. Deshalb, so der Minister, darf der Blick für die nach wie vor lauernden Corona-Gefahren nicht verloren werden.
Informationen zu Corona sind in unserer Landkreishomepage unter dem Button „Coronavirus" zusammengefasst.