LKW-Unfall glimpflicher als befürchtet verlaufen

Auf dem Parkplatz eines Supermarkts an der Brucker Straße in Nittenau stürzte heute morgen gegen 8 Uhr der Anhänger eines Lkw um, an dem die Gefahrgut-Tafeln aufgeklappt waren. Grund für das Anrücken sämtlicher Feuerwehren in der Umgebung. Tatsächlich war aber das Gefahrgut bereits entladen. Der Hänger enthielt nur mehr ungefährliches PVC-Granulat und harmlose Bohrmilch.

Leicht abschüssig und kurvig gestaltet sich die Einfahrt eines Supermarktes, die der Fahrer eines 7,5-Tonners mit einem einachsigen Anhänger befuhr. Hier beabsichtigte er, weitere Ladung aufzunehmen. Doch es sollte anders kommen. Der Fahrer gab an, dass es wohl die einseitige Ladung war, die den Anhänger zum Kippen brachte. Zuvor hatte er bei einem anderen Unternehmen Material, das als Gefahrgut gelte, abgeliefert und es versäumt, die Ladung neu auszurichten. Durch das Kippen des Anhängers wurde die Ladung beschädigt, rieselte das PVC-Granulat aus seinem Behältnis raus auf die Straße.

„Eher aus Unkenntnis des Fahrers", meinte Polizeihauptkommissar Rainer Hirschmann, Leiter der Polizeistation Nittenau, waren die Gefahrgutschilder aufgeklappt. Der Fahrer habe gemeint, dass es sich bei der Ladung um gefährliche Stoffe handle. Durch die Gefahrgutschilder alarmiert rückten die Feuerwehren Nittenau, Bergham, Bodenwöhr, Bruck und Walderbach an. Entwarnung konnte gegeben werden. Durch Nachfragen bei den Auftraggebern des Lkw-Fahrers stellte sich heraus, dass es sich bei der Ladung um PVC-Granulat zur Kunststoffherstellung und um Bohrmilch handelte. Verschlucken, Einatmen oder Hautkontakt sei zwar nicht gerade gesundheitsförderlich, sagte Hirschmann, aber es sei doch harmloser als zunächst gedacht.

Die FFW Nittenau unterstützte die Fachkräfte bei der Bergung der Ladung. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden am LKW-Anhänger wurde auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

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