Martin Schöll erhält Kulturpreis Bayern als bester Absolvent der OTH Regensburg

Die Bayernwerk AG zeichnet besten Absolventen der Technischen Hochschule Regensburg aus – 32 weitere Wissenschaftler geehrt

Regensburg. Martin Schöll hat den Kulturpreis Bayern des Bayernwerks für seine Masterarbeit im Studiengang Logistik erhalten. Der Mainburger ist einer von 33 Absolventen staatlicher bayerischer Hochschulen und Universitäten, die am Donnerstagabend im Münchener Brauhaus am Nockherberg mit der Bronzestatue „Gedankenblitz" geehrt worden sind. 

Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Überreicht wurde er von Reimund Gotzel, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG, und Staatsminister Bernd Sibler. Mit dem Kulturpreis Bayern hat das Bayernwerk gemeinsam mit dem Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst nun schon zum 15. Mal herausragende Leistungen in Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet: 

Den Preis erhalten die 33 besten Absolventen staatlicher bayerischer Hochschulen, fünf Kulturschaffende und ein Sonderpreisträger. „All unsere Preisträger gestalten die Kultur, Wissenschaft und Kunst Bayerns aktiv mit und setzen Impulse für unsere Zukunft. Der Kulturpreis Bayern ist ein Zeichen der Würdigung und des Dankes dafür", erklärte Reimund Gotzel. Die Arbeiten der Absolventen und Doktoranden kommen aus unterschiedlichen Fachbereichen. Sie bilden ein großes Spektrum gesellschaftlich relevanter Themen ab.


Künstliche Intelligenz als Prozessoptimierer Die Digitalisierung – die häufig auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet wird – ist eine der größten Herausforderungen der heutigen Zeit. Prozesse in Unternehmen zu digitalisieren und durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz weiter zu optimieren wird immer wichtiger, um wettbewerbsfähig zu bleiben. 

Martin Schöll beschäftigt sich in seiner Masterarbeit mit dem „Machine Learning". Diese spezielle Form der künstlichen Intelligenz kann helfen, große, ungenützte Datenmengen in Unternehmen zu erfassen und zur Optimierung von Prozessen zu nutzen – also etwa Aufwand- und Ausfallzeiten zu reduzieren oder die Flexibilität bestimmter Vorgänge zu erhöhen. In Zusammenarbeit mit der BMW Group hat er in seiner Arbeit eine Methode ausgewählt und weiterentwickelt, um künftig Machine Learning im Bereich Frontend über die gesamte Wertschöpfungskette des Regensburger Werkes in Verbindung mit einem Lieferanten einsetzen zu können. 

Martin Schöll wählt die Wertstromanalyse 4.0 aus, modifizierte diese, um den Informationsfluss in Verbindung mit dem Materialfluss darzustellen und leitete Optimierungspotentiale im Hinblick auf „Machine Learning" ab. In Form von überwachtem maschinellem Lernen kann sie nun bei BMW in einem Teilprozess im Rahmen eines Pilotprojektes erprobt werden. Diese Analysemethode lässt sich nicht nur bei Fertigungsprozessen, sondern auch bei administrativen Tätigkeiten einsetzen. Der 28-Jährige stammt aus Mainburg und arbeitet bei der AUDI AG in Ingolstadt als Logistikplaner.

Kulturpreis Bayern Neben den 33 besten Absolventen wurden folgende fünf Kunstpreisträger ausgezeichnet: das Musikerduo Coconami, der Bildhauer Sebastian Kuhn, die Schauspielerin Juliane Köhler, die Dellnhauser Musikanten und der Kabarettist Django Asül. Den Sonderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst erhielt der Schauspieler und Kabarettist Ottfried Fischer. 

Überreicht wurde der Preis von Staatsminister Bernd Sibler. Die fünf Preisträger in der Sparte Kunst werden von einer Fachjury ausgewählt. Außerdem verleiht das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Kulturpreises Bayern einen Sonderpreis. Die 33 Preisträger der bayerischen Hochschulen und Universitäten werden von ihrer jeweiligen Hochschule benannt. 

Der Kulturpreis Bayern ist in der Sparte Kunst mit je 5.000 Euro dotiert, in der Sparte Hochschulen mit je 2.000 Euro. Alle Preisträger erhalten die vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer geschaffene Bronzeplastik „Gedankenblitz". 

Den Kulturpreis Bayern verleiht das Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst seit 2005. Er geht auf den Kulturpreis Ostbayern zurück, der erstmals im Jahr 1959 verliehen wurde. In der Tradition der Unternehmensgeschichte des Bayernwerks erfolgt die Würdigung kultureller und wissenschaftlicher Leistungen ununterbrochen seit 60 Jahren. 

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