Am Sonntagnachmittag bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hecht stellte Schützenmeister Michael Schmid fest: „Der Schützenverein Gemütlichkeit Mauth hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich“.

 

Das Gesellschaftliche und Sportliche wird gleichermaßen gepflegt, das zeigten die zahlreichen Aktivitäten in den Berichten von Schmid, der auch gleich die Sportberichte übernahm. Ein sportlicher Höhepunkt war die Teilnahme der Jugendmannschaft an der bayerischen und von Magdalena Auburger an der deutschen Meisterschaft. „Das letzte Mal, dass der Schützenverein Mauth hier vertreten war, ist 19 Jahre her“, meinte Schmid.

Ausführlich war der Bericht über die letzten Rundenwettkämpfe und den bereits laufenden Wettbewerb. Magdalena Auburger errang bei den bayerischen Meisterschaften in ihrer Klasse den 2. Platz und bei der deutschen Meisterschaft in München-Hohenbrück den 45. Platz von 70. Durch die neue Disziplin „aufgelegt“ fänden auch wieder ältere Schützen zum Sport zurück.

Um auf der Höhe der Zeit zu sein, entschloss sich der Verein, den Schießstand mit einer elektronischen Schießanlage auszurüsten. Die Kasse war ja noch gut gefüllt im letzten Jahr. Die Umbauarbeiten wurden von den Mitgliedern selbst vorgenommen, was wieder den enormen Zusammenhalt im Verein zeige. Vor Weihnachten wurde die Anlage in Betrieb genommen und für den Sommer ist ein offizielles Eröffnungsschießen mit allen Vereinen des Schützengaus Bruck und einem Gottesdienst geplant.

Schmid machte auch noch einmal eindringlich auf die Situation des Schützengaus Bruck aufmerksam. Gauschützenmeister Harald Kaiser möchte nicht mehr antreten und bei der letzten Wahl hat sich kein Nachfolger gefunden. „Wenn bei der nächsten Wahl am 21. Februar oder vielleicht auch bei einer dritten Wahl niemand gefunden wird, wird der Schützengau Bruck aufgelöst“, so Schmid. Speziell für Mauth bedeute dies: Entweder zum Schützengau Schwandorf gehen oder in den Donaugau, was auch einen Austritt aus dem OSB (Oberpfälzer Schützenbund) zur Folge hätte. Er bat alle Anwesenden, und darüber nachzudenken, ein solches Amt zu übernehmen.

Kassiererin Anni Bräu dankte den zahlreichen Spendern für die neue Schießanlage. Ganz reichte das Eigenkapital des Vereins doch nicht, um die etwa 25.000 Euro zusammenzubekommen. Die Kassenprüfer Werner Wittmann und Karl Lehner hatten nichts zu beanstanden.

Damenleiterin Theresia Glöckl berichtete kurz vom Gaudamenschießen in Bergham. Den Wanderpokal mussten die Mauther Damen an Reichenbach abgeben. Von neun Vereinen beteiligten sich 52 Damen. Sie dankte allen Helferinnen.

Jugendleiter Martin Bräu freute sich über die sportlichen Erfolge seiner Jugend und berichtete von anderen Aktivitäten wie Ausflüge, Kegeln oder das Johannifeuer. Aus Spenden wurde eine Jugendschießausrüstung mit Schuhen, Hosen und Jacken angeschafft. Zu Trainingszwecken wurden etwa 1300 km gefahren, wie etwa ins Schießzentrum des OSB nach Pfreimd.

Xaver Graf, zweiter Bürgermeister von Bernhardswald, freute sich, dass nicht nur das Wirtshaus Mauth, sondern auch der Schützenverein den Namen der Gemeinde Bernhardswald in die Welt hinausträgt. „Es läuft rund, die Gemeinschaft hier lässt keinen hängen“, fasste er den Gemeinschaftssinn des Vereins zusammen. Mit so viel Engagement der Mitglieder könne man einen Verein gut in die Zukunft führen.

Nach der Ehrung der verdienten Mitglieder, die besonders beim Umbau der Schießanlage uneigennützig geholfen haben, ließ sich Xaver Graf noch die Technik neuen Anlage erklären und gab zwei Probeschüsse ab.

Geehrt für ihr Engagement bei der Einrichtung des neuen Schießstandes wurden: Anni Bräu, Hildegard Lehner, Marion Auburger, Anneliese Wittmann, Therese Glöckl, Renate Baierl, Martin Bräu, Franz Bräu, Christian Schmid, Josef Eger, Johann Bräu, Werner Wittmann, Sebastian Ramacher, Manfred Bauer, Sebastian Glöckl, Heiko Fink, Hans Schmid, Joachim Walter. Die Geehrten erhielten einen Geschenkkorb und eine Urkunde.