Die Einbruchszahlen in Deutschland sind seit einigen Jahren rückläufig, Experten führen diesen Erfolg auch auf eine bessere Sicherheitsausstattung von Häusern und Wohnungen zurück.

 

 

Zum Zurücklehnen gibt es allerdings keinen Grund - schließlich wird noch immer alle fünfeinhalb Minuten ein Einbruchversuch unternommen. Sinnvoll und effektiv ist es, Einbrechern bereits an der Eingangstür einen Riegel vorzuschieben. Die Kriminalpolizei rät deshalb dazu, dass alle Türen, durch die man in ein Haus oder eine Wohnung gelangen kann, mindestens der Widerstandsklasse RC2 entsprechen. Im Rahmen des erweiterten KfW-Förderprogramms "Altersgerecht Umbauen" erhalten Eigentümer und Mieter Zuschüsse zur nachträglichen Sicherung ihrer Türen. Infos dazu gibt es unter www.kfw.de/einbruchschutz sowie unter www.kfw.de/455.

Zusammenspiel aller Komponenten

Beim Thema Einbruchhemmung kommt es auf ein widerstandsfähiges Gesamtsystem und das Zusammenspiel aller Komponenten an: RC2-geprüfte Türen zeigen in ihrer Gesamtkonstruktion mit Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag keinen Schwachpunkt. Wichtig dabei ist auch eine fachgerechte Montage, denn jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Türen ohne unzureichende Sicherung haben professionelle Einbrecher innerhalb weniger Sekunden überwunden. Welche Türen und Bauelemente empfehlenswert sind, zeigt ein Blick in das Herstellerverzeichnis des LKA Bayern: Die dort aufgeführten Produkte haben sich in offiziellen Tests bewährt und leisten bei Einbruchversuchen ausreichend Widerstand.

Mehrfachverriegelung: Für jeden Anspruch die passende Lösung

Für die nachträgliche Erhöhung der Sicherheit entscheidend ist der Einbau von Türen mit Mehrfachverriegelung. Sie sind in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, passend für jedes Sicherheitsbedürfnis. Damit wird die Haustür nicht nur über das Hauptschloss, sondern zusätzlich über mehrere Verriegelungselemente geschützt. Als besonders sicher gelten die Rundbolzen-/Schwenkhakenverriegelungen. Beim Abschließen greifen sie aus dem Türblatt in die Stahlrahmenteile ein und verhindern so das Aufhebeln über die gesamte Türhöhe hinweg.

Ein hohes Maß an Bedienkomfort bringt eine Drei-Fallen-Verriegelung: Durch die Fixierung der Tür beim Zuziehen erhöht sie schon im unverriegelten Zustand die Einbruchsicherheit und verbessert gleichzeitig Schall- und Wärmeschutz. Mit einer selbstverriegelnden Lösung wiederum kann man das Abschließen der Haustür nicht mehr vergessen oder aus Bequemlichkeit unterlassen. Der Vorteil: Auch ohne das eigenhändige Abschließen der Tür ist im Ernstfall stets der volle Versicherungsschutz gewährleistet. (djd)