Mofa-Friseur (15) mit Künstler-Pech

Amberg: Ein 15-jähriger Schüler hatte am Mittwochnachmittag sein Mofa getuned, aber der Spaß währte nicht lange. Erst hatte er die Drosselung seines Mofas ausgebaut und wollte dann gleich ausprobieren, ob sich die technische Veränderung auch in der Geschwindigkeit richtig auswirkt. Gesagt, getan, schwang er sich auf sein Gefährt und fuhr auf die Sulzbacher Straße um die Ecke. Erst mit 25 km/h, wie auch gesetzlich vorgeschrieben, und dann drehte er am Gashebel und beschleunigte auf fast 70 km/h!

Zu blöd nur, dass ca. 200 Meter hinter ihm eine Polizeistreife fuhr und die Beamten sehr erstaunt das Beschleunigen des Mofas beobachteten. Es folgte eine Verkehrskontrolle und der junge „Schrauber" war ebenfalls sehr erstaunt. Zum einen noch von der Beschleunigung und zum anderen nach nur 400 Metern Wegstrecke sofort von der Polizei ertappt worden zu sein. Den Polizeibeamten gestand er umfänglich und reumütig die Umbauten.

Seine Ehrlichkeit würdigte auch die Staatsanwaltschaft, die auf eine Sicherstellung und ein technisches Gutachten verzichtete. Es hätte sicherlich das Taschengeld des Schülers sehr strapaziert und so durfte er sein Mofa nach Hause schieben und seiner Mutter die Tat beichten. Dass es sich hierbei nicht um ein Kavaliersdelikt handelt, sollte ihm nun klar sein, spätestens jedoch, wenn er sich wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Kraftfahrzeugsteuergesetz und die Fahrzeug-Zulassungsverordnung verantworten muss.


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