Empfohlen

Musikkapellen bildeten ein Festival der Blasmusik

Von Hans-Peter Weiß

Schwandorf. Im Rahmen des Kulturfestes veranstaltete der Nordbayerische Musikbund ein Festkonzert unter dem Motto „Vielfalt der Blasmusik". Fünf Musikkapellen brachten die ganze Bandbreite der Blasmusik, angefangen von der symphonischen Blasmusik bis hin zur zünftigen bayerischen Volksmusik zu Gehör.

Begrüßt wurden die zahlreichen Freunde volkstümlicher Blechmusik in der Oberpfalzhalle von den Fanfarenbläsern des Kolping Spielmannszuges Oberviechtach. „Heute erleben wir die Oberpfalz mit einem bunten, vielfältigen, musikalischen Feuerwerk", sagte Erich Tahedl, Vizepräsident des Oberpfälzer Kulturbundes, bei der Begrüßung. Beim Einzug der Musikerinnen und Musiker wurden sie mit großem Beifall von den Zuhörern, darunter auch Oberbürgermeister Andreas Feller, begrüßt.

Mit Trompeten grüßten die Fanfarenbläser des Kolping Spielmannszuges ihrerseits das gespannte Publikum. Knapp 50 Mitglieder bot allein dieMusikkapelle St. Vitus Burglengenfeld auf, die Blasmusik auf hohem Niveau seit über fünf Jahrzehnten zum Besten gab. Das symphonische Blasorchester brachte eingangs das programmatische Werk „Bonaparte" sowie die West Side Story zu Gehör. Elf „Oberpfälzer Blechapostel" eröffneten ihren Part mit dem Astronautenmarsch. Tobias. Zeitler beeindruckte mit der „Weinenden Trompete. Sowohl die „Paula-Polka" als auch der Walzer „Böhmischer Wind" wurden mit viel Beifall bedacht.

Ein Heimspiel hatte sozusagen die Neukirchner Blasmusik, die für ein breit gefächertes Repertoire an Volksmusik bis hin zur bayerisch-böhmischer Blasmusik und Unterhaltungsmusik steht. Sie wussten mit dem zwiefachen „Der Finker" und „Beim Kirchweihtanz" zu gefallen. Zur Sternpolka gab es eine Tanzeinlage von Paaren des HTV Stamm Schwandorf, des Volks- und Gebirgstrachtenvereins TV Schwandorf und vom Trachtenverein Enzian Bruck.

Beschwingt ging es nach einer Pause mit der Big Band der Jura Blaskapelle Pilsheim weiter, die für ihre anstehende 50-Jahrfeier ihre Visitenkarte abgab. Im Glenn-Miller-Stil standen klassische Big-Band-Arrangements wie „Birdland"oder „I'm so excited" unter der Leitung von Aloys Gsenger auf ihrem Programm. Mit „Cheek to cheek" glänzten dabei die Sängerin Heidi Gügel-Wagner und Chris Gardner.

Einen großen Zeitsprung, hin zur ursprünglichen Blasmusik, machte der Kolping Spielmannszug Oberviechtach. Sie waren in historischer Tracht an die Dr.-Eisenbarth- Zeit erinnernd gekleidet. Als letzter im Landkreis Schwandorf verbliebener Spielmannszug liesen sie den Yorkscher Militärmarsch und das Seefahrerlied „Sea Shanty" erklingen. Zum Abschluss spielten alle Akteure gemeinsam den „Coburger Marsch" und „In Harmonie vereint". Nach der Bayernhymne gab es für alle Musizierenden Standing Ovations. 

Anzeige

Erich Tahedl, Vizepräsident des Oberpfälzer Kulturbundes, begrüßte die vielen Gäste.
Mit Beifall wurden die Musikerinnen und Musiker beim Einzug begrüßt.
- Mit dem Stück „Fever“ beeindruckte die Sängerin Heidi Gügel-Wagner.
Fanfarenbläser des Kolping-Spielmannszuges Oberviechtach
Blechapostel Tobis Zeitler
Ausstellung „Querschnitt“ im alten Rathaus
10.000 Euro für Kinderhilfsprojekte