Wenn man von der Staatsstraße von Kleinramspau Richtung Heilinghausen fuhr, stand auf der Höhe des Parkplatzes links ein Kilometerstein. Im Rahmen der Sanierung der Straße, regte Fred Wiegand an, diesen Stein auch zu restaurieren. Im Juni wurde er vom Straßenbauamt Regensburg entfernt und zur Fa. Steinmetz-Viehbacher nach Regenstauf zum Sanieren gebracht. Nachdem nun die Straße fertig ist, wurde dieser Stein wieder aufgestellt, An der alten Stelle durfte dies wegen der Verkehrssicherheit nicht mehr sein. Laut Straßenbauamt darf kein festes Hindernis in der Nähe der Straße sein.

 

Erhard Hiebinger vom Straßenbauamt, Hans Viebacher und Fred Wiegand suchten daher einen neuen Standort. Da dieser in der Nähe des alten Standortes sein sollte, entschied man sich für den jetzigen, schräg gegenüber an der Böschung zum Parkplatz. Die Aufstellung war sehr schwierig, da der Stein sehr schwer ist. Mit Hilfe eines großen Ladekrans des Straßenbauamtes konnte die Firma Viehbacher den Stein wieder aufstellen. Er fügt sich sehr gut ein. Die Zahlen bedeuten übrigens 6 km nach Mariental und 20 km nach Regensburg.

Dieser Stein ist einer von dreien in der Marktgemeinde Regenstauf. Ein weiterer steht in Hohenwarth, einer an der Straße von Kürn nach Nittenau. Eigentlich sind es keine Kilometersteine, sondern Stundensäulen, so Wiegand. Auf diesen war die Entfernung in Stunden angegeben. Für eine Stunde rechnete man 3,5 km. Das ist zwar langsam, aber man muss bedenken, dass vor 150 Jahren die Straßen in einem schlechten Zustand waren und man mit Pferde-, oder Ochsengespannen unterwegs war.

Von diesen Säulen stehen nicht mehr allzu viele. Deshalb ist Wiegand froh, dass dieser Stein nicht dem Straßenbau zum Opfer fiel.

Knapp 200 Flur- und Kleindenkmäler haben wir in Regenstauf. Die Arbeit wird also nicht ausgehen, so Wiegand. 185 davon sind im Buch „Die Flur- und Kleindenkmäler von Regenstauf“ beschrieben, welches im Dr. Peter Morsbach-Verlag erschienen ist.